Fortunas Ösi-Tage sind gezähltThioune zieht sein Lager-Fazit: „Geht mir der Knopf auf“

Daniel Thioune und die Mannschaft bei der Abreise auf dem Teamhotel im Trainingslager.

Die Mannschaft um Trainer Daniel Thioune (v.r.) bei der Abreise aus dem Österreich-Trainingslager am Dienstag (18. Juli 2023).

Fortuna Düsseldorf hat sein Trainingslager in Bad Leonfelden beendet. Zum Abschluss zog Cheftrainer Daniel Thioune ein positives Fazit – eine Baustelle hat der Coach allerdings noch ausgemacht.

von Anton Kostudis (kos)

Bye-bye, Österreich! Die Camp-Tage sind für Fortuna gezählt. Nach einer intensiven und erfolgreichen Woche mit zwei Testspielsiegen und vielen Einheiten auf dem Trainingsplatz verabschiedeten sich die Düsseldorfer am Dienstagmittag (18. Juli 2023) aus Bad Leonfelden.

Am Vormittag stand noch ein lockeres Auslaufen auf dem Plan, anschließend packten die Fortuna-Stars ihre Koffer. Nach einem abschließenden Teamfoto vor dem Falkensteiner-Hotel ging es für Cheftrainer Daniel Thioune (48) und seine Truppe anschließend mit dem Bus nach Linz, von wo die Rot-Weißen dann zurück ins Rheinland jetten.

Fortuna Düsseldorf: Daniel Thioune zieht positives Camp-Fazit

Zuvor hatte Thioune noch ein ausführliches Fazit gezogen. Dabei wählte der Düsseldorf-Coach eine besondere Metapher: „Wenn man rückblickend auf die Woche schaut, darf man das nicht alles in einen Topf werfen, sondern muss gewissermaßen unterschiedliche Räume betreten“, erklärte Thioune.

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Der Fortuna-Trainer weiter: „Wir hatten einen Raum: Wir haben gute Ergebnisse erzielt.“ In der Tat: Erst bezwangen die Rot-Weißen im ersten Camp-Test am Freitag (14. Juli) den tschechischen Erstligisten Slovan Liberec mit 2:1. Am Montag (17. Juli) gab es dann beim 5:0 gegen Ungarn-Klub Puskas Akademia, ebenfalls Erstligist, ein echtes Schützenfest zu feiern.

Mannschaftsfoto von Fortuna Düsseldorf.

Mit einem Mannschaftsfoto beschloss Fortuna Düsseldorf sein Österreich-Trainingslager.

Dann betrat Thioune den zweiten Raum, klopfte dabei sinnbildlich auf Holz: „Wir haben keine Verletzungen gehabt, lediglich wenige kranke Spieler. Das ist auch super für mich.“  Dann ging es zur nächsten Tür: „Wir haben vieles von dem aufgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Aber was mich auch gefreut hat: Dass schon vieles da war. Weil wir einen Kern und einen Block in der Mannschaft haben. Und mich niemand negativ überrascht hat.“

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Zusammenfassend mahnte Thioune jedoch: „All das ist keine Garantie dafür, dass wir in zwei Wochen gegen Hertha BSC ein gutes Spiel machen. Manche sagen: Vorbereitung war toll, Vorbereitung lief wieder überragend. Am Ende des Tages ist das alles peng, wenn es gegen Hertha dann nicht optimal läuft.“

Dennoch zeigte sich der Düsseldorf-Coach zufrieden: „Wenn ich alle Räume zusammennehme, fahre ich mit einem guten Gefühl nach Hause. Der Kopf ist dann allerdings schnell schon beim Spiel gegen Bochum.“ Am kommenden Freitag (21. Juli, 18 Uhr) steigt im Paul-Janes-Stadion die Liga-Generalprobe gegen den Bundesligisten. Eine Woche darauf starten die Rot-Weißen dann mit dem Samstagabend-Kracher gegen die Hertha (29. Juli, 20.30 Uhr) in die neue Zweitliga-Saison. Thioune: „Im Nachgang nach Berlin kann ich Ihnen dann vielleicht sagen, dass die vergangenen sechs Wochen richtig top waren.“

Knapp zwei Wochen bleiben Thioune und seinem Team noch für den nötigen Feinschliff. Eine Baustelle hat der Düsseldorf-Trainer bereits ausgemacht. Dafür wählte er das zweite Testspiel gegen die Ungarn als Anschauungsbeispiel: „Gerade gegen Ende war noch mal ein Moment, wo alle nach hinten gesprintet sind. Da geht mir als Trainer dann schon ein bisschen der Knopf auf. Weil ich es richtig cool finde, wenn die Jungs in diesen Defensiv-Aktionen dabei sind und ihr Tor schadlos halten wollen. Aber da brauchen wir genauso noch ein paar offensive Aktionen.“

Bedeutet: Am schnellen Umschaltspiel nach vorne will Thioune mit seinen Schützlingen noch arbeiten. Doch der Fortuna-Trainer zeigt sich aber optimistisch: „Ich glaube, das kommt alles noch in den kommenden Trainingstagen. Das wird ein Schwerpunkt sein. Aber wir haben jetzt schon eine gute Basis.“