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HSV, Schalke, Hertha?Fortuna-Coach Thioune lobt Zweitliga-Rivalen: „Aktuell sehr stabil“

Fortuna Düsseldorfs Cheftrainer Daniel Thioun gestikuliert beim Spiel gegen den VfL Osnabrück an der Seitenlinie.

Fortuna Düsseldorfs Cheftrainer Daniel Thioune, hier am 6. Oktober beim Spiel gegen den VfL Osnabrück an der Seitenlinie, erwartet eine enge Zweitliga-Saison.

Neun Spieltage stehen in der 2. Bundesliga in den Büchern. Der Blick auf die aktuelle Tabelle lässt eine spannende Saison erwarten. Das sieht auch Fortuna Düsseldorfs Cheftrainer Daniel Thioune so.

von Anton Kostudis (kos)

Wird das die engste Zweitliga-Saison der Geschichte? Nach neun Spieltagen darf ein erstes Zwischenfazit gezogen werden. Und das verspricht weiterhin Spannung pur!

Denn der Blick auf die aktuelle Tabelle beschert durchaus die eine oder andere Überraschung – und zwar im positiven wie im negativen Sinne.

Fortuna Düsseldorf: Thioune erwartet enge Zweitliga-Saison

Schon jetzt lässt sich sagen: Viele Experten, Cheftrainer und Klub-Bosse lagen mit ihren Prognosen vor der Saison ziemlich daneben. Denn in den obligatorischen Umfragen vor dem Auftakt hatte bei der Frage, welche Teams ganz oben mitmischen werden, nahezu jeder dieselben zwei Namen genannt: FC Schalke 04 und Hertha BSC.

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Nach dem ersten Saison-Viertel ist aber amtlich: Die beiden Bundesliga-Absteiger haben ihr Auftaktprogramm jeweils ordentlich in den Sand gesetzt – und mit den Top-Rängen derzeit mal so gar nichts zu tun!

Während sich die Hertha nach drei Start-Pleiten am Stück mittlerweile immerhin auf Rang neun vorgekämpft hat (zwölf Punkte), brennt der Baum in Gelsenkirchen lichterloh: Mit kümmerlichen sieben Pünktchen aus neun Spielen (zwei Siege, ein Remis, sechs Pleiten) belegen die Schalker aktuell den Abstiegs-Relegationsplatz! Cheftrainer Thomas Reis (50) hatte schon Ende September als erster Zweitliga-Coach seinen Hut nehmen müssen, nun soll der Belgier Karel Geraerts (41) den Karren aus dem Dreck ziehen.

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Auch Fortuna Düsseldorfs Chefcoach Daniel Thioune (49) musste – wie viele andere seiner Kollegen – mittlerweile zurückrudern. „Wir haben ja vor der Saison gesagt, dass die Absteiger schon eine größere Rolle spielen könnten. Namentlich Hertha BSC und Schalke 04“, erklärte der Düsseldorf-Trainer jetzt in einem Interview mit dem klubeigenen YouTube-Kanal. „Das ist noch nicht ganz so optimal eingetreten, bei beiden Mannschaften“, gab Thioune weiter zu.

Zur Situation bei den von vielen Beobachtern als Top-Anwärter auf den Aufstieg gehandelten Gelsenkirchenern meinte der Fortuna-Coach außerdem: „Schalke muss nun erst mal wieder einige Plätze wiedergutmachen, um zum ersten Drittel zu gehören.“ Und das dürfte alles andere als leicht werden.

Fortuna Düsseldorf

Die Karriere von Daniel Thioune

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Dafür überraschten bislang andere. Beispielsweise der 1. FC Kaiserslautern – Fortunas kommender Gegner im Top-Spiel am Samstagabend (21. Oktober 2023, 20.30 Uhr). Die seit sieben Partien unbezwungenen Pfälzer rangieren derzeit auf Tabellenrang drei, liegen zwei Punkte vor der sechstplatzierten Fortuna (15 Punkte).

Ebenfalls stark: Holstein Kiel. Zwar haben die „Störche“ schon drei Saison-Niederlagen auf dem Konto – und damit die meisten der sechs top-platzierten Teams. Doch die Truppe von Marcel Rapp (44) leistete sich eben auch nur ein Remis. Und liegt daher mit 16 Zählern auf einem starken vierten Platz. Direkt dahinter folgt Hannover 96 (15 Punkte). Das Team von Coach Stefan Leitl (46) stellt mit 20 Toren die beste Offensive der Liga – und schickt sich an, sich ebenfalls oben festzusetzen.

Tim Walters (47) HSV wiederum leistete sich zwar schon durchaus peinliche Schlappen – zweimal hieß es 1:2 gegen die Liga-Neulinge Osnabrück und Elversberg. Aber: Die Ergebnis-Delle wurde – nicht zuletzt mit einem 1:0 gegen Fortuna (29. September) – mittlerweile ausgebessert. Der Ex-Bundesliga-Dino liegt mit 17 Punkten auf Rang zwei wieder auf Kurs.

Eine Mannschaft allerdings überstrahlt derzeit alle anderen: Spitzenreiter FC St. Pauli. Als einziges Team der Liga musste die Truppe von Jung-Coach Fabian Hürzeler (30) noch keine Niederlage hinnehmen, führt das Tableau mit 19 Punkten an.

„St. Pauli hat das gezeigt, was sie schon in der Rückrunde der vergangenen Saison gezeigt haben“, zollte Thioune dem Kiez-Klub Respekt. In der zweiten Hälfte der vergangenen Spielzeit hatten die Hamburger 13 von 17 Partien gewonnen (zwei Remis, zwei Niederlagen), sammelten dabei überragende 41 Punkte ein. Bei der Frage nach der aktuell besten Mannschaft im Unterhaus gibt es daher auch für Thioune keine zwei Meinungen: „Aktuell macht St. Pauli einen sehr stabilen Eindruck“, lobte der Düsseldorf-Coach.

Daniel Thioune: „Wird über die gesamte Saison noch so laufen“

Für den weiteren Saison-Verlauf erwartet Thioune dennoch weiter ein Hauen und Stechen um die Top-Platzierungen. „Es ist eine breite Spitze. Und ich glaube, das wird über die gesamte Saison noch so laufen“, so der Fortuna-Trainer.

Auch die Rot-Weißen sind natürlich weiterhin in Schlagweite. Und das, obwohl Thiounes Truppe zuletzt dreimal in Folge sieglos geblieben war. „Wir haben trotz der zuletzt schlechten Ergebnisse nicht den Anschluss verloren. Und natürlich auch noch ganz andere Ansprüche für den nächsten Block“, erklärte der Düsseldorfer Übungsleiter angriffslustig.

Worum es in den kommenden Wochen geht, ist für Thioune klar: „Mal schauen, wer sich als Erstes so ein bisschen absetzen kann.“ Dabei helfen freilich vor allem Siege. Den ersten soll es für Fortuna im besten Fall am kommenden Samstagabend im Kracher-Duell mit Kaiserslautern geben.