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Auftaktsieg ohne EuphorieAn diesen drei Dingen muss Fortuna jetzt arbeiten

Christian Preußer an der Seitenlinie

War nicht zu hundert Prozent zufrieden in Sandhausen: Fortuna-Trainer Christian Preußer.

Die ersten drei Punkte tun vor allem der Seele gut. Das 2:0 von Fortuna Düsseldorf beim SV Sandhausen hat aber auch gezeigt, dass bei Weitem noch nicht alles nach Wunsch läuft. EXPRESS zeigt auf, woran Fortuna in den kommenden Wochen gezielt arbeiten muss.

von Patrick Scherer ()

Düsseldorf. Christian Preußers Mimik wechselte bei der Pressekonferenz nach dem Sieg in Sandhausen im Sekundentakt. Das hatte wohl mit seiner innerlich zerrissenen Stimmungslage zu tun. Einerseits war der Coach von Fortuna Düsseldorf natürlich froh, dass die ersten drei Punkte im Sack waren, andererseits war er einfach nicht zufrieden mit dem, was seine Mannschaft über weite Strecken der ersten Hälfte auf den Platz gebracht hatte.

Erfrischend war es dann, dass er diese Missstände eben nicht schönredete und auf den stets holprigen Beginn einer Saison schob, sondern sie ganz klar benannte. Das klang dann so: „Wir haben gesehen, dass noch viel Arbeit vor uns liegt.“ Oder: „Wir haben viele Diagonalbälle zugelassen, unsere Stürmer waren zu passiv.“ Oder: „Ich hätte mir gewünscht, dass wir das Spiel früher entscheiden.“ Sein Fazit: „Wir müssen noch an vielen Stellschrauben drehen.“

EXPRESS zeigt drei Punkte auf, die nun in der Trainingsarbeit im Vordergrund stehen müssen.

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Aggressives Pressing Christian Preußer sprach die Passivität der Sturmreihe an. Das war in der ersten Hälfte nicht das, was der Trainer sehen will. Vielmehr soll der Gegner beim Spielaufbau gestört werden, keine gezielten Bälle spielen können, sondern zum Ballverlust oder unkontrollierten Befreiungsschlag gedrängt werden. Es gelang Sandhausen viel zu einfach, die erste Reihe zu überspielen und sich teilweise sogar bis in den Strafraum hineinzukombinieren. Das wurde in der zweiten Hälfte besser. Daran muss Fortuna jetzt anknüpfen.

Sauberes Passspiel In Ballbesitz waren die Düsseldorfer oft zu schlampig. Das gilt sowohl fürs Aufbauspiel als auch fürs Kombinationsspiel in und um den gegnerischen Strafraum. In der Defensive offenbarten da besonders Christoph Klarer und Leonardo Koutris Verbesserungsbedarf. In der Offensive war es vor allem die Szene, als Kristoffer Peterson bei einer guten Kontergelegenheit den Ball unpräzise zu Shinta Appelkamp spielte, der dem Ball nur noch beim ins Aus trudeln zugucken konnte.

Chancenverwertung Man kann Fortuna nicht unbedingt krass fehlende Effektivität vorwerfen. Aber es waren eben doch Chancen da, um das Ergebnis höher zu gestalten: Felix Klaus muss vor der Pause bereits das 1:0 erzielen, ging etwas zu unentschlossen zur Sache. Nicklas Shipnoski muss die Führung nach der Halbzeit erzielen, legt den Ball aber knapp am Tor vorbei. Und der eingewechselte Dawid Kownacki hätte nach herrlicher Shipnoski-Flanke das 3:0 per Kopf erzielen müssen. Gegen andere Gegner gibt es vielleicht gar nicht diese Vielzahl an Chancen...

Fortuna Düsseldorf mit Topspiel gegen Werder Bremen

Am nächsten Samstag (20.30 Uhr) darf Fortuna dann im Zweitliga-Topspiel gegen Absteiger Werder Bremen zeigen, was sie aus der ersten Partie gelernt hat.