Rund zwei Wochen nach dem Ende der Transferphase in Deutschland ist seit Samstag (13. September 2025) auch das Fenster in der Türkei geschlossen. Als eines der letzten europäischen Länder durften die Vereine dort noch Spieler verpflichten.

Davie Selkes (30) neuer Verein Basaksehir Istanbul hat das auch ordentlich getan. An den letzten drei Tagen des Transferfensters tütete der Klub vom Bosporus gleich fünf neue Spieler ein – einen davon kennt man noch aus der Bundesliga.

Davie Selke bekommt Ex-Schalker Amine Harit als Teamkollegen

Der Ex-Schalker Amine Harit (28) wechselt für eine Saison auf Leihbasis vom französischen Erstligisten Olympique Marseille nach Istanbul. Basaksehir hat sich zudem eine Kaufoption für den Flügelspieler gesichert.

Der Klub schreibt in einer Mitteilung: „Unser Verein hat Amine Harit, einen Spieler aus Marseille in der französischen Ligue 1, bis zum Ende der Saison 2025/2026 mit Kaufoption ausgeliehen. Wir heißen den marokkanischen Nationalspieler in unserer Familie willkommen und wünschen ihm viel Erfolg in unserem orange-marineblauen Trikot.“

Gemeinsam mit Ex-Kölner Davie Selke soll der 28-Jährige wieder für mehr Gefahr in der Offensive sorgen. Während seiner Zeit in Gelsenkirchen (2017 bis 2023) machte der Marokkaner jedoch vermehrt abseits des Rasens Schlagzeilen.

Unter anderem missachtete er im Jahr 2020 die damaligen Corona-Vorschriften und feierte mit Freunden zusammen in einer Shisha-Bar in Essen. Als Strafe musste er damals 100.000 Euro blechen. In seiner Heimat war der 28-Jährige zudem an einem tödlichen Autounfall beteiligt. Bei Basaksehir soll er jetzt nach wenig Spielzeit in Marseille wieder in die Spur finden.

Nach den ersten beiden Spielen mit zwei Unentschieden und nur einem erzielten Treffer steht Basaksehir auf einem ernüchternden 13. Tabellenplatz. Wegen des eher mäßigen Saisonstarts mit dem peinlichen Aus in der Qualifikation zur Conference League zog der Verein am Montag (8. September) die Reißleine und trennte sich von Trainer Cagdas Atan (45). Als neuer Coach wurde am Samstag deswegen Nuri Sahin (37) vorgestellt.

Der FC Schalke könnte an einem möglichen dauerhaften Transfer am Ende der Saison mit verdienen. Beim Verkauf nach Frankreich sicherten sich die Königsblauen eine Weiterverkaufs-Beteiligung in Höhe von zehn Prozent. Bei einer Kaufoption von sechs Millionen Euro könnte es also in den klammen Kassen der Schalker klingeln. Dafür müsste Harit bei seinem neuen Verein jedoch zusammen mit Davie Selke überzeugen.