Debüt zum VergessenSpott für 100-Mio.-Stürmer – Klopp: „Lunge beim dritten Sprint fast explodiert“

Anlaufschwierigkeiten für den Mané-Nachfolger beim FC Liverpool. Während Jürgen Klopp Verständnis für den ersten Auftritt von Darwin Núñez hat, gab es in den sozialen Netzwerken Spott für einen Fehlschuss.

Ab jetzt kann es für Darwin Núñez (23) nur noch aufwärtsgehen! Der neue Sturm-Star des FC Liverpool erlebte bei seinem ersten Auftritt im Trikot der Reds gleich einen Abend zum Vergessen.

Er wurde bei Social Media nach der 0:4-Abreibung gegen Manchester United zum Sündenbock erklärt, Kritiker stellten umgehend die Mega-Ablöse infrage, die der Klub zuletzt für ihn hingeblättert hatte.

Darwin Núñez könnte Liverpool 100 Mio. Euro kosten

Über die Form seines Angreifers sprach nach dem Spiel auch Liverpool-Trainer Jürgen Klopp (55). Zwar setzte der Nationalstürmer aus Uruguay beim Debüt tatsächlich eine dicke Chance in den Sand, wenige Minuten vor Abpfiff spielte das aber ohnehin keine Rolle mehr.

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Millionenfach wurde der kurze Video-Schnipsel zu seinem Fehlschuss meterweit über das Tor in den sozialen Netzwerken geklickt, die entsprechend hämischen Kommentare ließen nicht lange auf sich warten. Kein Wunder, dass sich Núñez sein Debüt für die Reds anders vorgestellt hatte.

75 Millionen Euro hat Liverpool für ihn bereits an Benfica Lissabon überwiesen, weitere 25 Millionen Euro an Boni könnten die Gesamt-Ablöse auf 100 Millionen Euro ansteigen lassen. Kein Wunder, dass beim Champions-League-Finalisten schon im ersten Spiel alle Augen auf Núñez gerichtet waren.

Jürgen Klopp verteidigt Liverpool-Neuzugang Darwin Núñez

Allerdings: Nach dem Sonderurlaub wegen seiner Länderspiel-Reise ist der Offensivspieler noch längst nicht in Form, Klopp stellte sich daher schützend für seinen Neuzugang. „Es war erst seine dritte Einheit“, verriet der Erfolgs-Trainer der Reds: „Ich glaube nach dem dritten Sprint waren seine Lungen kurz davor, zu explodieren.“ Hier sehen Sie den Fehlschuss von Darwin Núñez im Video:

Dass die Kollegen seine Geschwindigkeit immer wieder mit Bällen in die Tiefe in Szene setzen wollten, sei Núñez in der aktuellen Form zum Verhängnis geworden: „Wir haben ihn mit diesen langen Bällen beinahe gekillt“, schob Klopp hinterher. Ihm sei wichtig gewesen, dass sich sein neuer Schützling am Spiel beteiligt habe und von den Kollegen bereits gesucht worden sei.

Núñez war mit der Empfehlung von 26 Saisontoren in 28 Ligaspielen für Benfica Lissabon in die Premier League gewechselt. In England tritt er als Nachfolger für den zum FC Bayern abgewanderten Sadio Mané (30) in große Fußstapfen. (bc)