München. In der Liga noch ungeschlagen und mit nur sieben Toren das defensivstärkste Team der bisherigen Saison: Der SC Freiburg fuhr mit reichlich Selbstvertrauen am Samstag (6. November 2021) nach München. Doch die Bayern waren einmal mehr eiskalt, gewannen unspektakulär und knapp mit 2:1.

Bayern-Trainer Julian Nagelsmann (34) setzte gegen die Freiburger wieder voll auf Offensive. Thomas Müller kehrte dabei in die Startelf zurück. Für ihn rückte Serge Gnabry erst mal raus. In der 30. Minute gelang Leon Goretzka dann das 1:0 für die Bayern. So ging es auch in die Halbzeitpause. In der 75. Minute erhöhte Robert Lewandowski auf 2:0. Die Freiburger waren nicht schlecht, aber die Bayern eben hochkonzentriert. Auch wenn es Freiburg mit dem 1:2 nochmal spannend machte (Janik Haberer 90 + 3).

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Nagelsmann lässt Gnabry erst mal draußen: Unangenehm!

„Es gibt keine Begründung gegen Serge, es tut mir leid, da bin ich ganz ehrlich“, erklärte Nagelsmann vor dem Spiel im Sky-Interview. Ihm war es wohl unangenehm Gnabry gegenüber: „Es ist keine angenehme Situation. Das ist ein Luxusproblem, aber trotzdem unangenehm.“ In der 66. Minute kam Gnabry dann für Coman ins Spiel. In der Abwehr waren unterdessen Niklas Süle und Lucas Hernández wieder dabei.

Bei den in München bislang sieglosen Freiburgern veränderte Trainer Christian Streich (56) seine Startformation vom jüngsten 3:1-Sieg gegen Greuther Fürth auf einer Position. Abwehrspieler Manuel Gulde ersetzte Kevin Schade.

FC Bayern verzichtet wegen Corona auf Fanklub-Besuche

Vor dem Spiel gab der FC Bayern bekannt, dass eine beliebte Tradition weiter ausgesetzt werden muss: „Aus Rücksicht auf die Gesundheit von allen Teilnehmern, Fans wie Spieler und Klubverantwortliche, muss der FC Bayern mit großem Bedauern die Weihnachtsbesuche der Fanclubs für dieses Jahr leider absagen“, heißt es in einer Klubmitteilung.

Und weiter: „Eigentlich sollten sie nach einem Jahr corona-bedingter Pause wieder stattfinden, aber die aktuelle Pandemie-Entwicklung zeigt einmal mehr, dass die Gesundheit der Menschen weiterhin oberste Priorität hat. Daher kam der Verein schweren Herzens zu dieser Entscheidung.“

Der Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn erklärte: „Es ist wichtig, dass der FC Bayern seine Traditionen pflegt – und das wird auch in Zukunft so bleiben, denn sie sind ein wesentlicher Baustein unserer Vereinskultur, die uns von anderen Klubs unterscheidet. Ich weiß aus meiner Zeit als aktiver Spieler noch sehr gut, wie schön die alljährlichen Besuche bei unseren Fanclubs in der Vorweihnachtszeit gewesen sind. Diesen Kern wird sich der FC Bayern immer erhalten. Wir alle haben uns die aktuelle Situation anders vorgestellt und wünschen uns, dass die Pandemie endlich überwunden wird. Aber wir müssen in diesen Zeiten vernünftig sein und vertrauen in dieser Situation auf das Verständnis unserer Fans, auch wenn uns diese Entscheidung alles andere als leichtgefallen ist.“ (ubo)