Vor Titel-EndspurtKahn nimmt Bayern-Stars in die Pflicht: „Zu wenig Wille, zu wenig Bereitschaft“

Der neue Cheftrainer Thomas Tuchel (r) sitzt neben dem Vorstandschef Oliver Kahn bei einer Pressekonferenz.

Bayern-Boss Oliver Kahn, hier am 25. März 2023 bei der Vorstellung von Trainer Thomas Tuchel, hat die Stars des FC Bayern in die Pflicht genommen.

Bayern-Boss Oliver Kahn hat vor dem Rückspiel im Champions-League-Viertelfinale und der entscheidenden Phase in der Fußball-Bundesliga Druck auf die Stars des FC Bayern gemacht.

Vorstandschef Oliver Kahn (53) hat vor dem Champions-League-Rückspiel am Mittwoch (19. April 2023) angesichts der jüngsten Rückschläge im Titelkampf den Druck auf die Stars des FC Bayern erhöht.

„Wir haben über 20 Nationalspieler in unserem Kader, an der sportlichen Qualität liegt es sicher nicht“, schlug Kahn in einem Interview mit „Sport Bild“ regelrecht Alarm.

Oliver Kahn fordert Bayern-Stars: „Zeigen, wer der FC Bayern ist“

„Zuletzt war zu wenig Wille, zu wenig Bereitschaft zu erkennen. Inkonstanz ist unsere Konstanz, das kann nicht der Anspruch dieser Mannschaft sein“, schimpfte der 53-Jährige und forderte: „Jeder muss wissen, um was es in der entscheidenden Phase der Saison geht: zu zeigen, wer der FC Bayern ist.“

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Nur, wenn dies klappe, habe man im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Manchester City (21 Uhr/DAZN) „noch eine Chance“, meinte der frühere DFB- und Bayern-Kapitän. Der Rekordmeister muss gegen den englischen Champion ein 0:3 aufholen.

Im DFB-Pokal schieden die Bayern im Viertelfinale gegen den SC Freiburg aus (1:2), in der Bundesliga ist die elfte Meisterschaft in Serie bei nur zwei Punkten Vorsprung auf Erzrivale Borussia Dortmund sechs Spiele vor dem Saisonende in Gefahr.

Saison 2022/23

Der Weg des FC Bayern in der Champions League

1/9

Am neuen Trainer Thomas Tuchel (49), der nur zwei seiner fünf Pflichtspiele gewann (zwei Niederlagen, 7:8 Tore), liegt es laut Kahn nicht. „Unter Thomas wird die Mannschaft wieder zu ihrer Form und zu ihrer Konstanz finden“, prophezeite er.

Die Trennung von Julian Nagelsmann (35) sei richtig gewesen: „Die letzten Spiele haben gezeigt, dass es einige größere Stellschrauben gibt, an denen Thomas drehen muss.“ (sid)