„Gehe ungern aufs Busklo“Nagelsmanns Bier-Geständnis nach Gnabry-Gala

Münchens Thomas Müller () und Münchens Serge Gnabry jubeln über Gnabrys Treffer zum 0:5.

Thomas Müller vom FC Bayern München feiert Teamkollege Serge Gnabry beim 5:0 gegen den VfB Stuttgart am 14. Dezember 2021.

Der FC Bayern kommt zum Schluss des Jahres noch mal richtig in Schwung: Beim 5:0 gegen den VfB Stuttgart zeigte vor allem Nationalspieler Serge Gnabry eine irre Leistung. Trainer Julian Nagelsmann will erst die Herbstmeisterschaft mitfeiern.

Zum Abschluss der Hinrunde kommen die Bayern zurück in Gala-Form: Mit einem 5:0-Erfolg über den VfB Stuttgart machte der Rekordmeister schon am 16. Spieltag die Herbstmeisterschaft endgültig perfekt. Und wie! Binnen fünf Minuten zerlegten die Münchner die Schwaben komplett. War es in der ersten Hälfte noch einigermaßen ausgewogen, machte die Truppe von Julian Nagelsmann (34) nach dem Wechsel Ernst.

Aber der Reihe nach: Zu Beginn wehrte sich der VfB nach Kräften, hatte durchaus auch Gelegenheiten, in Führung zu gehen. Bei einer Konterchance musste Kingsley Coman mit tief in die eigene Hälfte – und verletzte sich bei der Abwehraktion gegen Konstantinos Mavropanos (27. Minute).

Serge Gnabry machte für den FC Bayern den Unterschied

Anschließend wurde dann aber Nationalspieler Serge Gnabry (26) zum Hauptakteur des Abends – er machte an diesem Tag den Unterschied.

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Mit einem tollen Schlenzer brachte der Offensivspieler die Bayern vor dem Wechsel in Führung (40.) und sorgte gleich nach dem Wechsel auch für das 2:0 (53.). Dann kam die bitteren fünf Minuten für Stuttgart mit einem Doppelpack von Robert Lewandowski (69., 72) und Gnabrys drittem Treffer (74.)!

Es war erst der zweite Dreierpack des Mannes, der 2018 von der TSG Hoffenheim zum FC Bayern München gekommen war. Insgesamt kommt Gnabry nun auf sechs Saisontreffer. Diese Bilanz kann er am kommenden Samstag (18. Dezember) noch ausbauen, da geht es zum Jahresabschluss gegen den VfL Wolfsburg.

Trainer Julian Nagelsmann  freute sich über die Herbstmeisterschaft, gab für die Rückfahrt „Feier frei!“, wollte sich aber selbst erst spät an den Feierlichkeiten beteiligen: „Wir haben meistens eine Kiste Bier im Bus dabei. Aber wir fahren ja jetzt relativ lange nach Hause und ich habe schon eine schwache Blase. Unsere Busfahrer versuchen schon immer, sehr gerade zu fahren. Aber ich gehe sehr ungerne aufs Busklo. Deshalb werde ich mir wohl erst so bei Odelzhausen, Adelzhausen einen Schluck gönnen.“

VfB Stuttgart tritt beim 1. FC Köln an

Beim VfB gab es derweil viele enttäuschte Gesichter. Doch die Stuttgarter wissen genau, dass nicht die Bayern der Maßstab sind. Sie wollen am kommenden Wochenende an die starke Leistung vom Sieg bei den Wölfen am vorangegangenen Samstag anknüpfen.

Da wird aber der 1. FC Köln etwas dagegen haben. Denn die Schwaben treten zum Abschluss des Fußball-Jahres im Rhein-Energie-Stadion beim Team von Steffen Baumgart an (Sonntag, 17.30 Uhr).