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Pokalsieg in MünsterFC Bayern: Personal-Not & Gnabry-Schock – Sportchef: „Wird Challenge“

DFB-Pokal, Preußen Münster - Bayern München, 1. Runde: Serge Gnabry (unten) hat sich bei einem Zweikampf am Arm verletzt.

Münchens Serge Gnabry (unten) hat sich bei einem Zweikampf am 26. September 2023 bei Preußen Münster den Arm gebrochen. Eric Maxim Choupo-Moting (l) kümmert sich um ihn.

Pokalstimmung in Münster. Am Dienstagabend steht die erste Pokalrunde an – Preußen Münster spielt gegen den FC Bayern München.

von Uwe Bödeker (ubo)

In der ersten Pokalrunde musste der FC Bayern München am Dienstag (26. September 2023) bei Drittligist Preußen Münster ran. Für die Bayern hieß es: Stolpern verboten. 

Trainer Thomas Tuchel startete ohne Topstürmer Harry Kane, für ihn spielte Mathys Tel. Im Tor feierte Neuzugang Daniel Peretz wie geplant sein Pflichtspieldebüt. Thomas Müller sowie die Abwehrspieler Minjae Kim, Dayot Upamecano und Matthijs de Ligt waren verletzungsbedingt nicht im Kader. Drei Innenverteidiger fielen also aus beim FCB. Neben Noussair Mazraoui musste Goretzka in die Innenverteidigung rücken. Tuchel fand die Situation „sehr ungewöhnlich.“

Pokal-Schock: Gnabry bricht sich den Arm

Nach neun Minuten traf Eric Maxim Choupo-Moting zum 1:0 für den FC Bayern. Nach einer halben Stunden flogen plötzlich massenweise Tennisbälle aufs Feld. Die Fans protestierten damit gegen die Ansetzung: „Nein zum Supercup am Pokalwochenende“, hieß es auf einem Plakat. München und Leipzig hatten am ersten Pokalwochenende den Supercup ausgetragen, deshalb müssen sie in dieser Woche in der ersten Pokalrunde ran. In der 40. Spielminute erhöhte Konrad Laimer auf 2:0 für die Bayern. Franz Krätzig stellte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte auf 3:0. Auch Mathys Tel traf noch: in der 86. Minute erzielte er das 4:0.

Alles zum Thema Thomas Tuchel

Bitter für die Bayern: der Klub muss lange auf Serge Gnabry verzichten. Er erlitt eine Fraktur im Unterarm und wird „mehrere Wochen fehlen“, sagte Trainer Thomas Tuchel nach dem Spiel bei Sky: „Er wird morgen in München operiert. Es ist schon bitter. Er ist ein wichtiger Spieler und ein super Charakter.“ Gnabry musste nach elf Minuten nach einem Zusammenprall mit Münster-Keeper Johannes Schenk ausgewechselt werden.

Über die angespannte Personalsituation bei den Bayern sprach der neue Sportchef, Christoph Freund (46), vor der Partie im ZDF. 

Freund arbeitet seit wenigen Wochen bei den Bayern, vorher war er 17 Jahre RB Salzburg. Muss jetzt neben der Qualität auch Quantität her bei den Bayern? „Wir sind sowieso im täglichen Austausch. Ich glaube, wir haben richtig Qualität, aber wenn dann so viele für ein Spiel nicht zur Verfügung stehen, dann hat man natürlich kurzfristig Probleme und muss Lösungen finden. Wir diskutieren auch über den Winter, wo wir uns noch verbessern können, wo wir Handlungsbedarf haben.“

Freund will aber erstmal mit den vorhandenen Spielern das Beste herausholen: „Ganz wichtig sind die nächsten zweieinhalb Monate, dass wir eine gute Ausgangsposition schaffen und in allen Bewerben dabei sind. Das ist das wichtigste.“

Gibt es denn schon ein Profil für neue Spieler? „Das werden wir im Detail noch diskutieren und das diskutieren wir auch intern. Es muss einfach zur Mannschaft passen. Da werden wir schon die richtigen Lösungen finden, davon bin ich überzeugt. Aber das wird sicherlich eine Challenge für den Winter.“ 

Die Verträge von Manuel Neuer und Thomas Müller laufen 2024 aus, Leroy Sané, Joshua Kimmich oder Alphonso Davies haben noch bis 2025 ein Arbeitspapier. Hier kündigt Freund Gespräche an: „Ich bin jetzt gut drei Wochen hier, da habe ich erstmal den Verein kennengelernt, die Trainer, den ganzen Staff und die Spieler. Jetzt geht es in die tiefere Kaderplanung rein. Wir haben Ende September und wir werden Gespräche führen in den kommenden Wochen und Monaten. Jetzt war es aber erstmal wichtig, dass ich ein Gefühl für den Verein bekomme.“

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Der neue Sportdirektor hatte auch Neuigkeiten zum Comeback von Torwart Manuel Neuer: „Es gibt noch nichts ganz Genaues. Kann sich aber nur noch um Tage handeln. Man ist natürlich ein bisschen vorsichtiger, er war ja längere Zeit raus. Die Belastungssteuerung ist jetzt wichtig. Ich hoffe, die nächsten Tage läuft das positiv und er wird bei der Mannschaft sein.“

Zu Tel in der Startelf sagte er: „Er hat sich aufgedrängt, hat jede Minute genutzt, die er bekommen hat. Ich freue mich, ihn von Beginn an zu sehen.“