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„Rumheulen bringt nichts“Nagelsmann mit Sorgen-Start in Gladbach

Bayern-Trainer Julian Nagelsmann bei der Pk vor dem Bundesliga-Start.

Julian Nagelsmann sprach am Donnerstag (12. August) bei der Pressekonferenz vor dem Spiel in Mönchengladbach.

Bayern München eröffnet die neue Saison bei Borussia Mönchengladbach. Julian Nagelsmann steht bei seinem Pflichtspiel-Debüt als Coach des Rekordmeisters besonders im Fokus.

von Marcel Schwamborn (msw)

München. Es wird ernst für Julian Nagelsmann (34). Am Freitag eröffnet er mit Meister Bayern München die 59. Bundesliga-Saison bei Borussia Mönchengladbach (20.30 Uhr, Sat.1 & DAZN). In den vergangenen sechs Heimspielen gegen den Rekordmeister gab es vier Siege für die Borussia. Und da das Pokalspiel der Münchner beim Bremer SV verschoben werden musste, gehen die Bayern ohne Generalprobe und ohne Testspiel-Sieg in die Saison.

„Ich freue mich, dass es endlich losgeht. Ich bin natürlich auch gespannt. Die Vorbereitung lief unter speziellen Voraussetzungen, weil viele Spieler erst spät ins Training eingestiegen sind. Wir haben erst acht oder neun Trainingseinheiten gemeinsam gemacht. Es ist eine Mischung aus Vorfreude und Spannung, Wir hoffen, gut zu starten“, sagt Nagelsmann.

Vor allem die Nationalspieler, die erst vor kurzem ins Training eingestiegen sind, sollen die Bayern wieder zum Erfolg führen. „Ich kenne noch nicht jeden Charakterzug, aber es sind alles tolle Menschen. Sie haben alle eine Meinung, aber auch immer Akzeptanz für Dinge, die man anspricht. Deshalb sind sie seit Jahren so hungrig. Stillstand ist Rückschritt, das will keiner der Spieler. Deshalb sind sie so hungrig.“

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Aber die Hürde im Borussia-Park ist hoch. „Gladbach hat eine sehr gute Mannschaft und einen guten neuen Trainer, sie haben Ambitionen einen Tick weiter nach vorne zu kommen. Sie hatten aber auch einige Nationalspieler und ein paar Verletzte und werden nicht in der optimalen Verfassung sein. Sie sind aber ein sehr guter Gegner. Jede Mannschaft will versuchen, dass wir nicht den zehnten Meistertitel in Folge holen“, weiß der Ex-Leipziger.

FC Bayern: Benjamin Pavard fällt aus, Alphonso Davies zurück

Hinzu kommen neue Sorgen. Mit Benjamin Pavard (25) fällt ein wichtiger Leistungsträger wegen einer Sprunggelenks-Verletzung länger aus. „Das ist sehr ärgerlich. Er war lebendig, war gut drauf. Ihn hatte ich fix eingeplant auf der Position. Jetzt ist er erst mal ein paar Wochen weg“, sagt Nagelsmann. „Wir haben Spieler mit Bouna Sarr, Niklas Süle oder Josip Stanisic, die ihn ersetzen wollen. Ich will nicht in eine Jammersituation kommen. Rumheulen bringt nichts. Wenn ein Spieler wegbricht, ergibt sich eine Chance für einen anderen.“

Dafür kehrt ein anderer Star bei der Borussia ins Bayern-Team zurück. „Alphonso Davies ist dabei. Er ist ein Modellathlet. Ich habe schon im Kopf, dass er beginnen wird. Mal sehen, wie lange seine Füße ihn tragen. Er ist ein sehr wichtiger Spieler, wir sind froh, dass er da ist.“

Julian Nagelsmann erwartet von Leroy Sané Leistung statt Worte

Zu möglichen weiteren Transfers will sich Bayerns Coach nicht in die Karten schauen lassen. Zum Beispiel gibt es Gerüchte um seinen Ex-Spieler Marcel Sabitzer (27) von RB Leipzig. „Ich kenne ihn sehr gut“, sagt er lediglich. „Wir kommentieren keine Gerüchte. Wir schauen uns auf dem Transfermarkt um und lehnen uns nicht zurück. Es ist immer der Job zu schauen, ob man den Kader verbessern könnte. Wir sondieren den Markt, kommentieren aber nicht einzelne Namen.“

Ein Spieler, der schon länger beim Rekordmeister ist, aber noch viel Luft nach oben hat, ist Nationalspieler Leroy Sané (25). „Er hat seine Erwartungen selbst formuliert. Er möchte wichtige Spiele entscheiden. Er ist ein total lieber Mensch, mit dem man viel sprechen kann. Es geht aber drum, die Dinge umzusetzen und die Äußerungen mit Leben zu füllen. Er hat ein Mega-Talent und Stärken im Eins-gegen-eins, das muss er auf den Platz bringen. Er kann eine tragende Rolle einnehmen. Wir tun alle gut dran, ihn ein wenig in Ruhe zu lassen. Er muss richtig Fuß fassen“, kündigt der 34-Jährige an.