München – Ausgerechnet im Bundesliga-Kracher gegen Borussia Dortmund verletzte sich Bayern-Star Joshua Kimmich (25) schwer. Im Mittelfeld geriet er in einen Zweikampf mit BVB-Stürmer Erling Haaland (20) und zog sich einen Meniskuseinriss zu.

Joshua Kimmich „hatte Angst“

Jetzt hat der Nationalspieler erstmals seit seiner Knie-OP Einblick in sein Inneres gegeben. Die Verletzung hat Kimmich psychisch belastet. „Mein Knie hat sich beschissen angefühlt“, sagte Kimmich im Sonderheft Jahresrückblick des Magazins „Stern“. „Ich hatte die Angst, dass ich aufwache und mein Knie immer noch steif ist. Dann war da die Angst vor der Operation selbst.“

Dabei habe „sicher eine Rolle“ gespielt, dass es der erste Eingriff bei ihm war, berichtete der Bayern-Garant. Zudem sei vorher unklar gewesen, was genau bei der OP passieren würde. „Besser und gesünder“ wäre gewesen, „zu nähen“, sagte Kimmich, „aber dann wäre ich vier bis fünf Monate ausgefallen.“ Nähen war aber nicht möglich, weshalb ein Meniskus-Teil entnommen wurde und er mit sechs Wochen Pause davonkam.

Joshua Kimmich arbeitet am Comeback

Kimmich trainiert inzwischen schon wieder mit Ball und soll im Januar zurückkehren. „Ich hatte sofort das Gefühl: Das Knie wird wieder“, sagte er, „die Erleichterung war groß.“

Vor der Verletzung Anfang November „habe ich mich unverletzbar gefühlt“, berichtete Kimmich. Durch zusätzliches Training habe er sich „eine gewisse Rüstung“ zugelegt gehabt, die ihm das Vertrauen gab: „Es kann nichts passieren.“ Er sei davon überzeugt, betonte Kimmich, dass ihn diese Rüstung „auch in Zukunft schützt“. (eha/sid)