DFB-EntscheidungNachfolge für Voss-Tecklenburg gesucht – Ex-TV-Expertin soll Aufgabe übernehmen

Martina Voss-Tecklenburg im Interview mit ARD-Expertin Nia Künzer.

Martina Voss-Tecklenburg am 28. Mai 2022 im Interview mit ARD-Expertin Nia Künzer.

Wer übernimmt die Nachfolge von Martina Voss-Tecklenburg? Eine ehemalige TV-Expertin soll als neue Direktorin beim DFB einen neuen Bundestrainer oder eine neue Bundestrainerin suchen.

Sie schoss Deutschland 2003 mit ihrem Golden Goal zum WM-Titel, schlug noch während der aktiven Karriere eine Laufbahn als TV-Expertin ein. Nun wartet auf Nia Künzer (43) eine neue Aufgabe!

Wie die „Bild“ am Dienstag (21. November 2o23) berichtete, soll die ehemalige Nationalspielerin neue Direktorin beim DFB werden, hat dem Verband demnach schon zugesagt.

Künzer soll Nachfolge von Voss-Tecklenburg regeln

Die Stelle wurde neu geschaffen, war bisher noch nicht besetzt. Als DFB-Frauenfußball-Chefin soll Künzer sich um die Frauen-Nationalmannschaft, den Nachwuchs und Teile der Frauenfußball-Struktur kümmern. Erste Aufgabe: einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin für Ex-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg (55) finden. Horst Hrubesch (72) betreut die DFB-Frauen nur interimsweise als Coach.

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Künzer beendete 2008 im Alter von 29 Jahren ihre Spielerinnen-Karriere, in der sie vier (!) Kreuzbandrisse erlitten hatte. An der Seite von Moderator Claus Lufen (57) führte sie seit 2006 bis Sommer dieses Jahres als Expertin durch die Frauenfußball-Übertragungen in der ARD. Hauptberuflich war sie zuletzt bei der Stadt Gießen angestellt.

Das DFB-Team geht derweil mit drei Rückkehrerinnen und einem Neuling in die beiden entscheidenden Nations-League-Spiele. In den wegweisenden Partien für die Olympia-Qualifikation stehen den DFB-Frauen Torhüterin Merle Frohms (VfL Wolfsburg) sowie Sydney Lohmann und Lina Magull (beide Bayern München) nach Verletzungen wieder zur Verfügung.

Oberdorf fehlt DFB-Team im Kampf um Olympia

Verzichten muss Interims-Bundestrainer Hrubesch in den Partien am 1. Dezember (20.30 Uhr/ZDF) in Rostock gegen Dänemark und vier Tage später in Swansea gegen Wales (19.30 Uhr/„sportschau.de“) auf die Wolfsburgerinnen Lena Oberdorf (Rückenprobleme) und Felicitas Rauch (Verletzung am Zeh). Erstmals mit dabei im 24-köpfigen Kader ist Mittelfeldspielerin Elisa Senß von Bayer Leverkusen.

„Die Spielerinnen haben bei den vergangenen Länderspielen nachgewiesen, welche Qualität und welches Potenzial sie haben. Wir haben uns viele Torchancen herausgespielt, wir müssen diese jedoch besser nutzen. Das wird der entscheidende Faktor in den beiden Spielen sein“, sagte Hrubesch: „Unser Ziel ist klar: Wir wollen diese beiden letzten Spiele des Jahres positiv gestalten und einen weiteren wichtigen Schritt Richtung Olympia machen.“

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Nur als Nations-League-Gruppensieger darf der Vize-Europameister beim Final Four im Februar um die letzten beiden Europa-Startplätze für Paris 2024 spielen. Der Rückstand auf Tabellenführer Dänemark beträgt drei Punkte, das Hinspiel hatte das deutsche Team mit 0:2 verloren.

Der DFB-Kader im Überblick:

Tor: Ann-Katrin Berger (FC Chelsea), Merle Frohms (VfL Wolfsburg), Stina Johannes (Eintracht Frankfurt)

Abwehr: Sara Doorsoun, Sophia Kleinherne (beide Eintracht Frankfurt), Giulia Gwinn (Bayern München), Marina Hegering, Kathrin Hendrich (beide VfL Wolfsburg), Sarai Linder (TSG Hoffenheim)

Mittelfeld/Angriff: Nicole Anyomi, Laura Freigang (beide Eintracht Frankfurt), Jule Brand, Svenja Huth, Lena Lattwein, Alexandra Popp (alle VfL Wolfsburg), Klara Bühl, Linda Dallmann, Sydney Lohmann, Lina Magull, Lea Schüller (alle Bayern München), Sara Däbritz (Olympique Lyon), Paulina Krumbiegel (TSG Hoffenheim), Sjoeke Nüsken (FC Chelsea), Elisa Senß (Bayer Leverkusen) (are/sid)