London – Vardy gegen Rooney – so hieß es am Donnerstag vor Gericht.

Doch nicht etwa Englands Fußballgrößen bekämpfen sich aktuell im Rechtsstreit, sondern ihre Ehefrauen.

Frau Rooney hatte Frau Vardy öffensichtlich unterstellt, Informationen aus ihrem privaten Instagram-Account an das Boulevardblatt „The Sun“ weitergereicht zu haben.

Frau Vardy bestreitet dies und leitete rechtliche Schritte wegen Verleumdung ein.

Rebekah Vardy (38), Ehefrau des ehemaligen Nationalspielers Jamie Vardy (33) und ebenfalls bekannt aus Reality-Shows, sei in einem „ungerechtfertigten, diffamierenden Angriff“ vor Millionen Menschen als „Bösewicht“ dargestellt worden, sagte Vardys Anwalt Hugh Tomlinson.

Coleen Rooney (34), Frau von Englands Rekordtorschütze Wayne Rooney (35), steht jedoch zu ihren Vorwürfen. Sie habe eine „sehr enge Beziehung“ zur „Sun“ gehabt, teilte Rooneys Verteidiger unter anderem mit.

Instagram-Trick: So kam Coleen Rooney Rebekah Vardy auf die Schliche

Frau Rooney hatte Frau Vardy dabei mit einem Trick als „Täterin“ geoutet: Rooney postete komplett erfundene Geschichten in ihre Instagram-Story, blockte diese aber für alle bis auf für eine von ihr verdächtigte Person. So erzählte sie auf Instagram, dass ihr Keller überflutet wurde, sie zurück ins Fernsehen möchte und das Geschlecht ihres ungeborenen Kindes in Mexiko aussuchen wolle. Alles frei erfunden. Doch diese Angaben landeten tatsächlich bei der „Sun“. Dann machte sie alles öffentlich und beschuldigte Frau Vardy, diese Informationen verkauft zu haben. Frau Vardy bestritt alle Vorwürfe.

Vardy und Rooney zählen zu den bekanntesten Frauen englischer Fußballprofis, die auf der Insel „WAGS“ (wives and girlfriends) genannt werden.

Ihr Streit, in dem Rooney per Instagram vermeintliche Beweise vorlegte, wird in England auch „WAGatha Christie“ genannt.

Viele Briten finden die Schlammschlacht ziemlich spannend. Der Richter kündigte eine Entscheidung für Freitag an. Vardys Anwalt bat um eine Vertagung bis Februar, um eine Mediation zu ermöglichen. (jh / sid)