Marco Antwerpen ist nicht mehr Trainer des VfL Osnabrück. Dabei hatte er den Verein zum Klassenerhalt geführt.
„Müssen uns neu ausrichten“Ex-Kölner muss gehen: Drittligist schmeißt dritten Trainer in nur einem Jahr raus

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Marco Antwerpen ist seinen Job als Osnabrück-Trainer los.
Der VfL Osnabrück setzt nach einer enttäuschenden Saison auf einen Neuanfang auf der Trainerposition.
Wie der Drittligist am Freitag (30. Mai 2025) mitteilte, endet die Zusammenarbeit mit Chefcoach Marco Antwerpen (53) sowie dessen Assistent Frank Döpper (53) mit sofortiger Wirkung.
Osnabrück feuerte Koschinat und Reimers
Dabei hatte Antwerpen die Mannschaft seit seinem Antritt im Dezember stabilisiert, in seiner Amtszeit 1,68 Punkte pro Spiel gesammelt und den Klassenerhalt gesichert. Im Finale um den Niedersachsenpokal verlor der Drittligist aber überraschend gegen den Regionalligisten Blau-Weiß Lohne.
„Angesichts der Ereignisse in dieser Saison – angefangen bei der katastrophalen Hinrunde, über zwei Trainerwechsel, der Trennung vom Geschäftsführer Sport sowie weiteren personellen Veränderungen im Lizenzbereich, bis hin zu den sportlichen Leistungen nach dem Klassenerhalt, der verpassten Qualifikation für den DFB-Pokal und der Gesamtentwicklung in den vergangenen Wochen und Tagen – ist eindeutig, dass wir uns im sportlichen Bereich grundsätzlich strukturell und personell neu ausrichten müssen“, erklärte VfL-Geschäftsführer Michael Welling.
Laut der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ soll es zwischen Trainer und Teilen der Mannschaft massive atmosphärische Störungen gegeben haben.
Im Laufe der sportlich enttäuschenden Hinrunde hatte der Zweitligaabsteiger bereits zwei Trainer entlassen. Zunächst musste im September Uwe Koschinat (53) gehen, im Dezember wurde dann der erfolglose Pit Reimers (41) von seinen Aufgaben entbunden und durch Antwerpen ersetzt.
Antwerpen hatte zuvor in seiner Karriere unter anderem den 1. FC Kaiserslautern, Eintracht Braunschweig, Viktoria Köln und Rot Weiss Ahlen trainiert. Als Spieler lief er unter anderem für Preußen Münster, Rot-Weiss Essen und Fortuna Köln auf. (are/sid)