Nächste Pokal-SensationBundesliga-Absteiger scheitert bei Fünftligist – Wolfsburg lange in Not

Paul Polauke von den Stuttgarter Kickers bei der Pokal-Sensation gegen Greuther Fürth im verbissenen Zweikampf mit Branimir Hrgota

Die Stuttgarter Kickers, hier mit Paul Polauke, haben am Samstag (30. Juli 2022) die Pokal-Sensation gegen Greuther Fürth geschafft.

Faustdicke Überraschung im DFB-Pokal: Bundesliga-Absteiger Greuther Fürth bleibt weiter auf Talfahrt, hat nach dem Zweitliga-Fehlstart jetzt auch das Pokal-Aus bei Fünftligist Stuttgarter Kickers kassiert.

von Béla Csányi (bc)

Am Freitag (29. Juli 2022) hielten sich die Favoriten in der 1. Runde des DFB-Pokals noch schadlos, einen Tag später folgten dann schon am Nachmittag die ersten großen Pokal-Überraschungen. Am frühen Samstagabend (30. Juli) gab es dann noch eine echte Sensation.

Bundesliga-Absteiger Greuther Fürth blamierte sich bei Oberligist Stuttgarter Kickers bis auf die Knochen und strich mit einer 0:2-Niederlage bereits die Segel.

Nach nur einem Punkt aus zwei Ligaspielen und dem am vergangenen Wochenende verlorenen Franken-Derby ist der Katastrophen-Start für das Kleeblatt damit perfekt.

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DFB-Pokal: Greuther Fürth scheitert bei Stuttgarter Kickers

Im Degerloch kippte das Pendel schon ganz früh in Richtung der Kickers: Denis Zagaria war in der neunten Minute nach einer Ecke per Kopf zur Stelle und schockte die Gäste. Auf den Rückstand fand Fürth beim tief gefallenen ehemaligen Erstligisten (insgesamt zwei Spielzeiten) keine Antwort, lief dem 0:1 lange hinterher.

In der Schlussphase machte der Oberligist gegen die aufgerückten Gäste dann alles klar. Der erst drei Minuten zuvor eingewechselte David Braig sorgte in der 88. Minute für die Entscheidung und schoss die „Stukis“ in die 2. Runde des DFB-Pokals – zum ersten Mal seit der Saison 2006/2007. Den Pott holte damals übrigens Fürths Erzrivale aus Nürnberg.

Jubel-Sturm in Stuttgart, Pokal-Ernüchterung in Fürth! Das Team von Trainer Marc Schneider (42) dürfte damit die nächste unangenehme Woche vor sich haben und steht vor dem Liga-Duell der Fehlstarter gegen den noch punktlosen Karlsruher SC am kommenden Freitag (5. August) bereits unter erheblichem Druck.

VfL Wolfsburg kommt mit blauem Auge im DFB-Pokal davon

Parallel dazu zog der VfL Wolfsburg, im vergangenen Jahr mit dem Aus am Grünen Tisch nach dem Wechsel-Fehler von Mark van Bommel (45) noch die große Lachnummer in Fußball-Deutschland, bei Regionalligist Carl Zeiss Jena ganz spät noch den Kopf aus der Schlinge.

Ein Eigentor von Jena-Verteidiger René Lange nach Kopfball von Omar Marmoush in der zweiten Minute der Nachspielzeit rettete die Wölfe beim Pflichtspiel-Debüt von Trainer Niko Kovac (50) vor der Verlängerung und einer weiteren unangenehmen Pokal-Episode.