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DFB-Neulinge angekündigtFünf Flick-Kandidaten für den ersten Kader nach dem WM-Debakel

Bundestrainer Hansi Flick hat für die bevorstehenden Länderspiele gegen Peru (25. März 2023 in Mainz) und gegen Belgien in Köln (28. März 2023) frisches Blut angekündigt. EXPRESS.de sagt Ihnen, welche Spieler erstmals für die Nationalmannschaft auflaufen könnten.

von Denis Canalp (can)

Bundestrainer Hansi Flick (58) hat bei einem Werbetermin rund um die EM 2024 in Köln angekündigt, für die beiden Länderspiele Ende März einige Neulinge nominieren zu wollen.

Die Gegner heißen Peru und Belgien – und Flick will in den zwei Testspielen in Mainz (25. März 2023) und in Köln (28. März 2023) ein bisschen was ausprobieren. Das fängt beim Personal an.

Hansi Flick: „Wir sind jedes Wochenende am Gucken und Suchen“

Flick war zuletzt nicht faul. „Wir sind jedes Wochenende am Gucken und Suchen, dass wir etwas Frisches dazubekommen“, sagte er am Dienstag (28. Februar 2023) in Köln. Mit seinem Trainer-Team tausche er sich gerade darüber aus, „was sie in den Spielbeobachtungen gesehen haben und welcher Spieler sich aufgedrängt hat“, sagte Flick.

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Und er fügte hinzu: „Wir werden schauen, dass wir den ein oder anderen neuen dabei haben. Es wird interessant, einige Junge mal zu sehen.“

Doch welche Profis kommen für ein DFB-Debüt überhaupt infrage? Der Kandidatenkreis ist relativ überschaubar. EXPRESS.de hat sich Gedanken gemacht – und nennt die aussichtsreichsten Kicker.

Vor der wenig erfolgreichen WM in Katar hatte Flick bereits drei Spieler in der Nationalmannschaft debütieren lassen. Im finalen Test vor der Wüsten-WM hatte der Bundestrainer beim wenig glorreichen 1:0 gegen den Oman (16. November 2022) in Niclas Füllkrug (30) von Werder Bremen sowie Youssoufa Moukoko (18) von Borussia Dortmund gleich zwei Bundesliga-Stars zu Nationalspielern gemacht. Im September 2022 hatte Armel Bella-Kotchap (21) vom FC Southampton seine Visitenkarte bei Flick abgegeben. 

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Vor dem Trio, das dann auch im endgültigen WM-Kader stand, hatte Flick schon Nico Schlotterbeck (23, Borussia Dortmund), Anton Stach (24, FSV Mainz 05), Lukas Nmecha (24, VfL Wolfsburg), David Raum (24, RB Leipzig), Karim Adeyemi (21, Borussia Dortmund) und Florian Wirtz (19, Bayer Leverkusen) zu ihren ersten Einsätzen im Trikot mit dem Adler auf der Brust verholfen.

Insgesamt feierten somit neun Profis ihre Länderspiel-Premiere damit unter der Leitung des aktuellen Bundestrainers. Doch wer sind die nächsten neuen deutschen Nationalspieler? EXPRESS.de nennt die fünf aussichtsreichsten Kandidaten für den Kader gegen Peru und Belgien:

  • Malick Thiaw (21, AC Mailand)
  • Marius Wolf (27, Borussia Dortmund)
  • Kevin Schade (21, FC Brentford)
  • Rani Khedira (29, Union Berlin)
  • Mergim Berisha (24, FC Augsburg)

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Innenverteidiger Malick Thiaw, im Sommer vom FC Schalke 04 zu Milan gewechselt, überzeugte zuletzt über 90 Minuten im Achtelfinale der Champions League im Spiel gegen Tottenham Hotspur, das die Mailänder 1:0 für sich entschieden. Nachdem er zu Beginn der Saison etwas Anlaufzeit bei den „Rossoneri“ brauchte, war der gebürtige Düsseldorfer zuletzt im Abwehrzentrum der Lombarden gesetzt. In der Abwehrzentrale hat Flick zwar keinen dringenden Bedarf, eine nützliche Alternative zu den arrivierten Platzhirschen Antonio Rüdiger (30), Niklas Süle (27), Matthias Ginter (29) und Nico Schlotterbeck kann dennoch nicht schaden.

Marius Wolf wäre ein Kandidat für die Position des Rechtsverteidigers. Die defensive rechte Außenbahn ist eine der größten Baustellen im DFB-Team. Auch wenn der 27 Jahre alte Blondschopf wegen seines Alters nicht unbedingt für den Umbruch in der Nationalelf steht, könnte sein kämpferischer Stil den Bundestrainer überzeugen. Beim BVB ist er unangefochtener Stammspieler und trägt derzeit aktiv zum Höhenflug der Schwarz-Gelben bei.

Kevin Schade wechselte im Winter aus dem Breisgau auf die Insel. Dem FC Brentford war der U21-Nationalspieler die stattliche Summe von 25 Millionen Euro wert. Und das nach gerade einmal 36 Begegnungen und 1312 Spielminuten wettbewerbsübergreifend für den SC Freiburg. Bei seinem neuen Arbeitgeber läuft es für den vielseitigen und pfeilschnellen Angreifer noch nicht rund: Vier Kurzeinsätze als Joker stehen für den 21-Jährigen zu Buche. Vielleicht darf er trotzdem schon einmal bei Flick reinschnuppern. 

Rani Khedira ist kein Youngster mehr, doch seine Leistungen im defensiven Mittelfeld bei Union Berlin sorgen dafür, dass der 29-Jährige bei der Nationalelf schon längere Zeit ein Thema ist. Bei den Eisernen ist der jüngere Bruder von Sami Khedira (35) in der Startelf fest gesetzt. Auf die Anzahl der Länderspiele des Weltmeisters von 2014 wird Rani aber nicht mehr kommen: Sein Bruder absolvierte 77 Länderspiele für Deutschland.

Der fünfte Kandidat für Flick ist ein klassischer Mittelstürmer: Mergim Berisha. Für Augsburg markierte der 1,88 Meter große Angreifer in der laufenden Bundesliga-Saison in 16 Spielen sechs Tore. Damit liegt er in der Torjäger-Liste gleichauf mit Timo Werner und Youssoufa Moukoko. „Er entscheidet das, aber ich würde mich natürlich freuen über eine Nominierung“, sagte der Matchwinner des FC Augsburg nach seinem goldenen Tor zum überraschenden 1:0 (0:0)-Sieg gegen Bayer Leverkusen Anfang Februar. (can)