Im ZDF-InterviewDFB-Frauen „heben nicht ab“ – bei Voss-Tecklenburg fliegen nur die Möwen

Deutschland hat den ersten Schritt bei der WM 2023 eindrucksvoll bewältigt. Während Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg für Bodenhaftung warb, flogen in ihrem ZDF-Interview im Hintergrund etliche Möwen.

von Béla Csányi (bc)

Martina Voss-Tecklenburg (55) hat den Befreiungsschlag zum Auftakt der Frauen-WM gelassen hingenommen. Nach der schwachen Vorbereitung fand ihr Team vom Start weg ins Turnier, beseitigte mit einem satten 6:0-Sieg alle Zweifel an der Frühform.

Sie sei „zufrieden“, sagte die Bundestrainerin im ZDF-Interview über den Sieg am Montag (24. Juli 2023) in Melbourne. „Nicht mehr und nicht weniger.“ Viele Zuschauerinnen und Zuschauer dürften während des Gesprächs mit Moderator Sven Voss (47) aber den Blick für etwas ganz anderes gehabt haben.

Möwenschwarm begleitet ZDF-Interview von Martina Voss-Tecklenburg

Hinter Voss-Tecklenburg hatte sich ein Möwenschwarm im Melbourne Rectangular Stadium eingenistet, etliche Tiere flogen durchs Stadion und machten es sich auf dem Rasen bequem. Immer wieder flatterten die Vögel auch in Scharen durchs Bild. Die DFB-Auswahl will es den Möwen allerdings nicht gleichtun. „Wir heben nicht ab“, stellte Voss-Tecklenburg klar.

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Der rege Betrieb während des Spiels hatte die Möwen noch abgehalten. Als es auf den Rängen und dem Rasen aber nach Spielschluss deutlich ruhiger wurde, machten sich die Tiere aus der nahen Port-Phillip-Bucht in Richtung Stadion auf.

Ein Möwenschwarm fliegt beim Interview von Martina Voss-Tecklenburg mit dem ZDF im Hintergrund umher.

Ein Möwenschwarm fliegt beim Interview von Martina Voss-Tecklenburg mit dem ZDF im Hintergrund umher.

Voss-Tecklenburg ließ sich davon allerdings nicht aus der Ruhe bringen, sprach unbeirrt über ihre sportlichen Eindrücke. Die vielen erzielten Tore könnten in der Vorrundengruppe H mit weiteren Spielen gegen Kolumbien und Südkorea „auch wichtig sein“, sagte die Bundestrainerin.

Die beiden Treffer von Kapitänin Alexandra Popp freuten sie besonders. „Sie hat im Training noch nicht so viel getroffen, von daher ist es schön“, dass Popp sich belohnt habe. „Das löst auch etwas beim nächsten Gegner aus, das tut ihr gut, das tut der Mannschaft gut, aber natürlich freue ich mich über jede Torschützin“, freute sich die frühere Nationalspielerin über ihre erstarkte Führungsspielerin. (mit dpa)