Debakel bei Frauen-EMDFB-Krisensitzung nach Schweden-Klatsche

Der Frust nach dem 1:4 im abschließenden Gruppenspiel bei der Frauen-EM sitzt beim DFB-Team tief. Am Sonntag wurde die Partie in einer Krisensitzung aufgearbeitet.

Die deutschen Fußballerinnen haben ihre historische EM-Abreibung in einer Krisensitzung aufgearbeitet.

„Das war wichtig vor den eineinhalb freien Tagen, damit wir es abhaken, den Fußball ein bisschen vergessen und am Dienstag neu angreifen können“, sagte Vize-Kapitänin Sjoeke Nüsken, als das Training am Sonntagvormittag (13. Juli 2025) nach der 1:4-Pleite gegen Schweden beendet war.

DFB-Frauen starten Viertelfinal-Vorbereitung am Dienstag

Die Nacht sei für sie mit nur vier Stunden Schlaf „sehr kurz“ gewesen, berichtete die Mittelfeldspielerin in Zürich.

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Mit Blick auf das Viertelfinale gegen England, Frankreich oder die Niederlande am Samstag sei klar: „Wenn man ein Spiel verlieren durfte, dann war es dieses. Egal, wer kommt, wir freuen uns aufs Viertelfinale. Jetzt beginnt die K.o.-Phase und jetzt zählt jedes Spiel.“ Nach einem freien Montag gehe es mit „neuer Energie“ weiter.

Erste Erkenntnis der Zusammenkunft laut Nüsken: Bei den „einfachen, unglücklichen Gegentoren“ müsse das DFB-Team „konsequenter sein, es kann jetzt nicht sein, dass es zweimal echt Pech war“, befand die 24-Jährige vom FC Chelsea, ohne auf Nachfrage einen grundsätzlich defensiveren Ansatz zu befürworten.

Rund 350 geladene Kiebitze hatten zuvor die Regenerationseinheit im Sportzentrum Buchlern am Sonntagvormittag verfolgt. Es gab für die Nationalspielerinnen aufmunternden Applaus von den Rängen.

Nach dem Training schrieben Nüsken und ihre Kolleginnen bei strahlendem Sonnenschein fleißig Autogramme für Fanclub-Mitglieder, auch die am Knie verletzte Kapitänin Giulia Gwinn nahm sich Zeit für die wartenden Anhänger. (sid)