Kurioses Derby zwischen den Frauen des 1. FC Köln und Bayer Leverkusen. Die Partie musste nach 33 Minuten unterbrochen werden. Nach gut einer Stunde wurde dann komplett abgebrochen!
FC gegen BayerKrasse Panne! Abbruch bei Frauen-Spiel in Köln
Aktualisiert
Damit hatte keiner gerechnet! Das Derby in der Frauen-Bundesliga zwischen dem 1. FC Köln und Bayer Leverkusen musste am 5. Oktober 2025 nach 33 Minuten plötzlich unterbrochen werden. Die Flutlichtmasten fielen aus. Nach gut einer Stunde dann der Abbruch!
Im Dunkeln schickte Schiedsrichterin Annika Kost die Spielerinnen erstmal in die Kabine. Um 20.02 Uhr gab es eine Durchsage: Die Schiedsrichterin wollte in zehn Minuten entscheiden, wie es weiter geht, um 20.10 Uhr dann Klarheit. Hier wird heute nicht mehr gespielt. Die Fans hatten zwischenzeitlich auf den Rängen getanzt, um sich die Zeit zu vertreiben, buhten und pfiffen dann bei der Abbruch-Nachricht und gingen traurig nach Hause.
Spielerinnen nach Technik-Panne erstmal in der Kabine
Schon vor dem Spiel machte ein Mast rechts hinter dem Kölner Tor Probleme, fiel aus, um 19.07 Uhr waren dann alle vier Masten betroffen. Nach ein paar Minuten funktionierten wieder drei Masten, nur einer blieb dunkel. Eigentlich war die Sicht okay, aber die Partie blieb weiter unterbrochen. Auch die TV-Sender haben da ein Mitspracherecht, damit alles von den Zuschauern daheim gesehen werden kann auf dem Platz.
Was sagen die Regeln? Die Schiedsrichterin muss abwarten, ob eine Fortsetzung innerhalb von 30 Minuten möglich ist. Sollte das Licht komplett wieder angehen, kann die Partie dann regulär zu Ende gespielt werden.
Bleibt es jedoch länger als 30 Minuten dunkel und eine Fortsetzung ist nicht absehbar, erfolgt ein Spielabbruch. Die 30-Minuten-Regel wurde in Köln schonmal über den Haufen geworfen, die Partie war eine Stunde unterbrochen, wurde dann erst abgebrochen, weil die Schiedsrichterin nicht mit drei Flutlichtmasten zu Ende spielen wollte.
Und was passiert jetzt nach dem Abbruch? Vor dem DFB-Schiedsgericht wird über das weitere Vorgehen entschieden, die Schiedsrichterin schreibt einen Bericht. Im Normalfall erfolgt eine Neuansetzung der Partie an einem neuen Termin. Dann wird das Spiel mit dem aktuellen Stand zu Ende gespielt. Es müssten also zwölf Minuten der ersten Hälfte und die komplette zweite Hälfte nachgeholt werden, das Ganze beim Stand von 1:0 für Köln. Es könnte allerdings auch sein, dass bei 0:0 komplett neu angepfiffen wird. Die Karten der Zuschauerinnen und Zuschauer behalten ihre Gültigkeit.
Gestartet war die Partie auch kurios: Nach 25 Sekunden traf Sandra Maria Jessen mit einem Blitztor zur Kölner Führung. Es war ihr fünftes Tor in den letzten drei Spielen. Einen Rekord holte die Isländerin aber nicht: Das schnellste Tor in der Frauen-Bundesliga erzielte Lucie Vonkova am 7. Mai 2017 für den FF USV Jena nach 9,9 Sekunden gegen die SGS Essen. Zuvor hielt Michaela Hetke den Rekord mit elf Sekunden in der Saison 1998/99.
Beim Derby hatte Jessen in der 16. Minute noch die Chance auf das 2:0, doch ihr Kopfball strich knapp drüber. Martyna Wiankowska scheiterte wenig später mit einem Fernschuss.
Dann fiel zunächst ein Flutlichtmast aus. Als es wenig später ganz dunkel wurde, ging ein Raunen durchs Publikum. Die Techniker versuchten, die Anlage wieder ans Laufen zu bekommen. Doch der eine Flutlichtmast streikte hartnäckig. So musste die Partie erstmal lange unterbrochen werden.
Bayer hat große Ambitionen, hatte sich im Sommer auch mit der ehemaligen FC-Spielerin Carlotta Wamser verstärkt. Vor dem Duell mit dem FC lag Leverkusen mit drei Siegen in vier Spielen bei einer Niederlage auf Rang fünf der Tabelle. Köln war mit nur einem Sieg auf Platz 11.
Im Gegensatz zu den Männern steht bei den Frauen keine Länderspielpause an. Beim FC geht es schon am Sonntag (12. Oktober) mit dem nächsten Heimspiel weiter. Am sechsten Spieltag kommt Union Berlin um 18.30 Uhr ins Franz-Kremer-Stadion.