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Klopp zerstört sein VermächtnisDas waren die Verlierer der Bundesliga-Saison

Jürgen Klopp am 24. April 2025 beim Red Bull Wings Cup in Leipzig.

Jürgen Klopp am 24. April 2025 beim Red Bull Wings Cup in Leipzig.

Die Bundesliga-Saison hat gleich mehrere große Verlierer hervorgebracht. EXPRESS.de beleuchtet einige von ihnen.

von Oliver Reuter  (reu)

Die 62. Bundesliga-Saison ist Geschichte und sie schrieb wieder zahllose Geschichten und produzierte viele Gewinner und Verlierer.

RB Leipzig hat die schlechteste Bundesliga-Saison der Vereinsgeschichte gespielt, der FC Bayern macht trotz Meisterschaft keine gute Figur und Leverkusen fällt auseinander. EXPRESS.de erklärt die Protagonisten.

Viele Probleme bei RB Leipzig warten auf Jürgen Klopp

Jürgen Klopp (57): Vom allseits geliebten Meistertrainer des BVB und FC Liverpool zum großen Verlierer der Saison beim Kunstprodukt RB Leipzig diesen Imageschaden muss man in so kurzer Zeit erstmal hinkriegen.

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Während Nachfolger Arne Slot (46) mit den Reds auf Anhieb englischer Meister wurde, steht Jürgen Klopp (57) bei RB vor einem Scherbenhaufen. Nach nur wenigen Monaten im Amt muss der globale Fußballboss beim einstigen Vorzeigeprojekt des Konzerns die schlechteste Bundesliga-Saison verantworten, die am Ende im Fernduell mit seiner alten Liebe FSV Mainz 05 nicht einmal für den Trostpreis Conference League reichte.

Nun türmen sich viele Probleme vor Klopp auf: Nach der von ihm abgesegneten Entlassung von Trainerkumpel Marco Rose (48) Ende März und dem gescheiterten Experiment mit seinem Gehilfen Zsolt Löw (46) steht er vor einer heiklen Suche, um nicht selbst Gefahr zu laufen, von RB-Oberboss Oliver Mintzlaff (49) auf den Trainerstuhl gesetzt zu werden.

Zudem muss er im teuersten, aber keineswegs beste Kaders der RB-Historie einen XXL-Umbruch vollziehen und die Frage nach der künftigen Ausrichtung beantworten. Max Eberl

Max Eberl macht keine gute Figur beim FC Bayern München

Max Eberl (51): Einen Imageschaden hat auch der Manager in den vergangenen Jahren erlitten. Nach seinem mysteriösen Abgang in Mönchengladbach und dem von den Fans kritisierten Engagement bei RB Leipzig macht Eberl auch bei seinem Herzensverein FC Bayern keine gute Figur.

Erst fand er bei der Trainersuche nach zig Absagen in Vincent Kompany (38) nur eine XY-Lösung. Dann musste er Fanliebling Thomas Müller (35) nach der angeblichen „Formsache“ bei der Vertragsverlängerung doch dessen Bayern-Aus beichten. Und am Ende machte er sich mit der erst verbotenen und dann eine Woche später genehmigten Ibiza-Reise der Meister lächerlich. Eberl wirkt wie die zappelige Marionette an den langen Fäden von Patron Uli Hoeneß (73).

Auslaufmodelle Gnabry und Sané: Sie sollten beim FC Bayern die Nachfolge des Erfolgs-Duos Franck Ribéry und Arjen Robben antreten, doch deren Fußstapfen erwiesen sich für Leroy Sańe (29) und Serge Gnabry (29) als viel zu groß. Von den jungen Zauberfüßen Jamal Musiala (22) und Michael Olise (23) in den Schatten gestellt, erfüllten die auch in der Nationalelf enttäuschenden Stars aber selbst als Edeljoker nicht die Erwartungen. Nur Sané zeigte zum Saisonende mal wieder seine Klasse, lehnte aber ein neues, leistungsgerechtes Vertragsangebot ab.

Meisterwerk von Carro zerbricht: Fernando Carro (60) schmiedete unterm Bayer-Kreuz ein Meisterwerk, das die als „Pillen“ verspotteten Leverkusener vom Vizekusen-Fluch befreite, doch das zerbricht nun nach nur einem Jahr.

Schale und DFB-Pokal weg, Trainer Xabi Alonso (43) und Jeremie Frimpong (24) zu wirklichen Top-Klubs wie Real Madrid und Liverpool gewechselt, Abwehrchef Jonathan Tah (29) und Zauberfuß Florian Wirtz (22) auf dem Sprung zum FC Bayern da kann es passieren, dass Bayer in der nächsten Saison froh über den Titel Vizekusen wäre.

Seoane nach Absturz angezählt: Der zuvor in Leverkusen gescheiterte Trainer Gerardo Seoane (46) ließ die Gladbacher Fans dank einer homogenen Mannschaft und vor allem der vielen Tore des aus Heidenheim verpflichteten Tim Kleindienst (29) von der Champions League träumen.

Doch plötzlich lieferte der auch zum Nationalspieler gehypte „Short-Service“ nicht mehr, haderte stattdessen mit Schönspielern wie Robin Hack (26) und Rocco Reitz (22) und die Borussia wurde in der Tabelle durchgereicht, so dass Seoane plötzlich sogar die Ablösung droht.

Dieter Hecking muss den VfL Bochum in der 2. Bundesliga wieder aufbauen

Hecking will VfL wieder aufbauen: Ein Verlierer ist der VfL Bochum als schon vorzeitig abgestiegener Tabellenletzter selbstverständlich, doch es nötigt Respekt ab, wie sich die früheren „Unabsteigbaren“ bis zum Schluss gegen den abermaligen Sturz ins Unterhaus wehrten.

Dazu gehört auch Trainer Dieter Hecking (60), der seinen Vertrag trotzdem bis 2027 verlängert und den VfL gerne wieder nach oben führen würde: „Es wird ein anderer Fußball werden müssen in der 2. Liga, wir werden deutlich mehr Ballbesitz haben müssen als jetzt in der 1. Liga.“

Wolfsburg versinkt im Niemandsland: So grau wie die Stadt Wolfsburg ist inzwischen auch der Werksklub. 16 Jahre nach dem sensationellen Titelgewinn von Felix Magath (71) ist der VfL als Elfter im Niemandsland angekommen und im Pokal am anderen Plastikklub RB Leipzig gescheitert - und das mit einem Kader, der 230 Millionen Euro wert ist.

Da auch der Damenkader ein hübsches Sümmchen kostet und sogar sein Pokalsieg-Abo verlor, muss sich VW-Vorstand Oliver Blume (56) bei drohenden Werksschließungen die Sinnfrage der Fußball-Abteilung gefallen lassen.