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Champions LeagueTorwart-Patzer und Heim-Demütigung: Real Madrid filetiert Klopp-Team

Die Stars von Real Madrid jubeln nach einer Offensiv-Gala beim FC Liverpool über einen der Treffer im Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League.

Die Stars von Real Madrid jubeln nach einer Offensiv-Gala beim FC Liverpool über die halbe Miete nach dem Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League.

Sieben Tore, zwei Mega-Patzer beider Keeper und eine weitere Machtdemonstration des Titelverteidigers: Das Achtelfinal-Hinspiel zwischen Liverpool und Real Madrid war am Dienstag denkwürdig.

Es sollte die Revanche für das verlorene Vorjahres-Finale werden, doch Real Madrid hat in der Champions League alle Rache-Gelüste des FC Liverpool mit einer schallenden Ohrfeige abgewatscht.

Am Dienstagabend (21. Februar 2023) ging der Titelverteidiger in einem spektakulären Match mit 5:2 als Sieger vom Platz, hat vor dem Rückspiel am 15. März damit beste Aussichten auf den Sprung ins Viertelfinale. Für Jürgen Klopp (55) und den FC Liverpool ist der letzte Strohhalm einer Katastrophen-Saison dagegen wohl schon jetzt irreparabel geknickt.

Champions League: Real Madrid dominiert den FC Liverpool

An der Anfield Road brillierten die Offensivstars, hinten leisteten sich beide Torhüter schlimme Aussetzer. Real führte früh durch ein Hackentor von Darwin Nunez (4.) und einen wachen Moment von Mohamed Salah (14.): Der Ägypter nutzte Thibaut Courtois' missglücktes Dribbling.

Vinicius Junior (21./36.) glich schon bald aus, erst sehenswert, dann ohne viel Mühe: Liverpools Torwart Alisson schoss seinen brasilianischen Landsmann an. Nach der Halbzeit legten dann Eder Militao (47.) und Karim Benzema (55./67.) nach.

Real bleibt damit ein Albtraum für Liverpool, auch unabhängig von der Finalniederlage 2022: Der letzte Sieg gegen Madrid liegt 14 Jahre zurück. Auch deshalb schien die Ausgangslage schon im Vorfeld recht eindeutig. Die Engländer, in der heimischen Premier League momentan nur Durchschnitt, hatten keinen Grund „für eine große Klappe“, sagte Klopp.

Reals Starensemble war der Favorit, und zu diesem gehörte überraschend auch Toni Kroos. Der Weltmeister von 2014 hatte sich rechtzeitig von seinen Magenproblemen erholt, war dem Team am Dienstagmorgen nachgereist, wurde am Abend aber erst in der 87. Minute eingewechselt.Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:

In der Startelf stand Antonio Rüdiger, und Reals Defensive um den deutschen Nationalspieler hatte zu Beginn viel Arbeit. Liverpool betrieb kräfteraubendes Pressing - und zauberte dann auch noch. Salah fand stark die Lücke, Nunez verwandelte noch stärker mit der Hacke, die Anfield Road bebte. Real versuchte sich zu ordnen, nur zehn Minuten später wagte Courtois aber seinen folgenschweren Tanz mit Salah.

Die Auswärts-Aufgabe war nun deutlich schwieriger für Madrid, der Titelverteidiger blieb aber bemerkenswert ruhig, schlug durch Vinicius doppelt zu und hatte das Spiel nur zwei Minuten nach der Pause gedreht: Eder Militao war per Kopf erfolgreich. Als dann auch Benzema zweimal traf, lachte Klopp an der Seitenlinie ein resignierendes Lachen. (sid)