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Calmund enthüllt Hoeneß-Treffen„Was ist denn mit deiner Wampe los?“

Reiner Calmund winkt jemandem zu.

Reiner Calmund bei der Premiere des Films „Rudi Völler - Es gibt nur einen“ in Frankfurt. 

Reiner Calmund war in der vergangenen Woche in der Talkshow „At Broski – Die Sport-Show“ zu Gast, sprach unter anderem über seine Magenverkleinerung und wie ein Treffen mit Uli Hoeneß alles in die Wege leitete.

Dieser Eingriff veränderte sein Leben! Reiner Calmund, ehemals Geschäftsführer von Bayer Leverkusen, unterzog sich 2020 einer Magenverkleinerung und halbierte sein Gewicht von 180 auf 90 Kilogramm.

In der Sendung „At Broski – Die Sport-Show“ verriet Calmund, wie es zu diesem Schritt kam: „Ich war mit meiner Frau und meiner Tochter in San Diego bei guten Freunden zu Besuch. Von dort wollten wir weiter nach San Francisco reisen. Also ab zum Flughafen, Koffer aufgegeben – und plötzlich schiebt mir so ein Ami einen Rollstuhl unter den Arsch. Das war mir schon wirklich unangenehm.“

Calmund über Bayers Meisterschaft: „Ich habe vor Freude geheult“

Hinzu kam ein Treffen mit Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß. Nach seinem Urlaub trafen die beiden sich zum Fußballgucken. „Das erste, was Uli zu mir sagt, ist: ‚Hör mal, Calli, was ist denn mit deiner Wampe los? Willst du da nicht endlich mal was gegen tun?‘ Das war samstags. Montags saß ich bereits beim Chefarzt der von Uli empfohlenen Uniklinik und bereitete meine Operation vor“, so Calmund.

Calmund sagte dem Übergewicht Lebewohl und erklärte gegenüber Moderator Simon Schildgen, was er seinem jüngeren Ich gerne sagen würde: „Achte auf deine körperliche Fitness. Du musst deinen Körper wie einen Rennwagen pflegen, wenn du so marschieren willst, wie ich es in meinem Leben getan habe.“

In der Sendung wurde natürlich auch noch über sportliches gesprochen, vor allem wie sehr die Meisterschaft 2024 seines Ex-Klubs in berührt hat. „Das war der Verdienst der heiligen Dreifaltigkeit: Fernando Carro, Xabi Alonso und Simon Rolfes. Ich habe ihnen das so gegönnt, ich habe vor Freude geheult“, sagte der 76-Jährige. 

Von einem erneuten Gewinn der Meisterschaft ist die Werkself aktuell jedoch weit entfernt. Doch nach zahlreichen Ab- und Zugängen im vergangenen Sommer sowie dem unrühmlichen Abschied von Erik ten Hag zu Beginn der Saison hat sich die Mannschaft unter dem neuen Coach Kasper Hjulmand wieder gefangen.

Nach zehn Bundesliga-Spielen (sechs Siegen, zwei Remis, zwei Niederlagen) steht man auf einem soliden fünften Platz mit zwei Punkten Rückstand auf den zweiten Rang. 

Calmund verfolgt die Entwicklungen der Werkself sowie des gesamten Fußballgeschäfts immer noch ganz genau. Im Vergleich zu seinen früheren Zeiten sagte er: „Der moderne Fußball ist meines Erachtens nicht immer so schön wie der frühere. Heutzutage kommt es mehr auf die engen Räume, die Dynamik, die Power an. Da geht das filigrane verloren. Wenn ich mir Spiele von vor 20 Jahren angucke, denke ich manchmal, der Apparat ist kaputt, weil alles wie in Zeitlupe aussieht im Vergleich zum heutigen Spiel.“