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Bundesliga-Drama um 35-Mio-MannNach Roter Karte kommt’s noch schlimmer

Deniz Aytekin zeigt Fabio Vieira die Rote Karte.

Fabio Vieira verletzte sich bei seiner Platzverweis-Aktion selbst.

Im Kampf um den Bundesliga-Klassenerhalt ist er die wohl wichtigste Figur beim Hamburger SV. Nun muss der Aufsteiger aber um Spielmacher Fabio Vieira bangen. Nach seinem Platzverweis kam es noch schlimmer.

In den vergangenen drei Bundesliga-Partien wurde schon deutlich, wieso für Fabio Vieira vor gerade einmal drei Jahren noch 35 Millionen Euro gezahlt wurden. Der 25-Jährige war einst ein XXL-Transfer des FC Arsenal, im Herbst 2025 ist er mittendrin im Abstiegskampf der Bundesliga mit dem Hamburger SV.

Allerdings wird schon deutlich: Vieira hat das Potenzial, der absolute Unterschiedsspieler beim FC-Konkurrenten zu werden. Seine Pässe, sein Ballgefühl und die schnellen Körpertäuschungen – das ist eher auf dem Level eines Europapokal-Teilnehmers.

Bundesliga-Drama um Fabio Vieira: HSV-Ärzte mit Schubladentest auf dem Rasen

Auch beim 0:0 bei Union Berlin am Sonntagabend (28. September 2025) stellte der offensive Mittelfeldspieler seine Klasse unter Beweis, zählte bei einem insgesamt guten HSV-Auftritt zu den besten Spielern.

Dann kam es für ihn aber knüppeldick! Etwas übermotiviert ging er in der Nachspielzeit einem Ball nach und letztlich mit gestrecktem Bein zum Ball. Das Problem: Unions Leopold Querfeld (21) war einen Moment früher am Ball, Vieira zog noch zurück – da war es aber schon zu spät.

Querfeld ging zu Boden und Schiedsrichter Deniz Aytekin (47) griff sofort in seine Gesäßtaste – die Rote Karte für Vieira! Die HSV-Leihgabe zog zwar noch zurück, ein Eingreifen des VAR gab es aber nicht mehr.

Noch dramatischer: Nicht nur Querfeld ging zu Boden, auch von Vieira ging ein Schrei aus – und er signalisierte sofort in Richtung HSV-Bank, dass er behandelt werden muss.

Wenige Augenblicke später musste bei Vieira der sogenannte Schubladentest gemacht werden, damit schaut das medizinische Personal, ob eine schwere Knieverletzung droht.

Minutenlang musste Vieira auf dem Rasen behandelt werden. Aytekin lehnte sich zwischenzeitlich zum HSV-Profi runter, suchte das Gespräch, um den Platzverweis zu erklären. Immerhin: Vieira musste nicht vom Platz getragen werden, konnte den Rasen, von Betreuern gestützt, verlassen.

Die HSV-Fans werden hoffen, dass das ein gutes Zeichen ist, dass zumindest kein wochen- oder gar monatelanger verletzungsbedingter Ausfall droht. Klar ist: Vieira wird erst einmal gesperrt fehlen, daran ist nichts zu rütteln.