Der 1. FC Köln hat am Sonntag erstmals ein Heimspiel in dieser Saison verloren. EXPRESS.de hat die Stimmen zur bitteren Pleite gegen den VfB Stuttgart gesammelt.
Kam für den FC andersHier sind sich Kwasniok und Hoeneß einig
Was für eine bittere Pleite am Sonntagabend (28. September) in Müngersdorf. Der 1. FC Köln hat in dieser Saison zum ersten Mal ein Heimspiel verloren und musste sich gegen den VfB Stuttgart mit 1:2 geschlagen geben.
Nach der Partie zeigten sich die Profis und Verantwortlichen der Kölner enttäuscht – eigentlich wäre ein Unentschieden gerecht gewesen. Sowohl Lukas Kwasniok als auch Sebastian Hoeneß sprachen nach der Partie von einem Unentschieden-Spiel, da herrschte komplette Einigkeit zwischen den beiden Cheftrainern. Für den FC kam es anders, es gab die bittere erste Heimpleite. EXPRESS.de hat die wichtigsten Stimmen zum Spiel gesammelt.
Marvin Schwäbe: „Bitter, dass wir nichts mitnehmen“
FC-Trainer Lukas Kwasniok (44) über das Spiel: „Wir haben gewusst, dass wir die Stuttgarter nicht dominieren können. Danach spielen wir dann aber einfach nicht gut genug, da muss man ehrlich sein. Wir haben viel zu schnell den langen Ball gesucht und dadurch auch das Momentum nicht genutzt. Dann musst du sehr schnell und viel verteidigen. Wir haben das in der Halbzeit angesprochen und hatten danach dann auch gute Passagen mit dem Ball. Gegen Freiburg war das ähnlich und in dem Moment, wo das Stadion dann voll da war, macht Stuttgart es gut. Der Gegentreffer war nicht nötig. Es wäre eher ein Unentschieden-Spiel, aber jetzt müssen wir die Niederlage akzeptieren.“
Köln-Kapitän Marvin Schwäbe (30) über den Verlauf der Partie: „Ich glaube, man hat gesehen, dass wir unseren Matchplan gut befolgt haben, dass wir die Stuttgarter vor Probleme hatten und dass wir in Führung gehen. Wir haben sehr gut, mutig und zielstrebig nach vorne gespielt und hinten gut verteidigt. Irgendwann war es ein Stück weit vorbei. Ich würde sagen, vielleicht ist es ein bisschen mit der Elfmeter-Szene gekippt. Wir sind aber auch unsauberer geworden. Am Ende hatten wir unsere Chancen trotzdem auch noch und dann ist es natürlich bitter, dass wir nichts mitnehmen.“
FC-Allrounder Tom Krauß (24) über das Spiel: „Wenn man 1:0 führt, wenn man auch die Chancen sieht, die wir dann am Ende haben, muss man sagen: ‚Ja, war schon mehr drin.‘ Ich sage am Ende, wenn wir das zweite Tor machen, gewinnen wir es. Am Ende hat Stuttgart leider das 2:1 gemacht. Ja, so verlieren wir leider sehr bitter.“
Zum zweiten Gegentor sagt Krauß: „Ich schiebe da nach ganz links raus und Vagnomann hatte dann den Platz, den wir nicht schließen konnten. Das ist sehr bitter, vielleicht geht das dann auch auf meine Kappe.“
Sportdirektor Thomas Kessler (39) über die Niederlage: „Es war ein sehr knappes Spiel. Es war von vornherein klar, dass wir in vielen Phasen leiden müssen, weil der VfB Stuttgart natürlich gerade mit Ball eine extrem spielstarke Mannschaft ist, die einen sehr guten Spielplan hat. Und da wussten wir, dass wir auch mal tiefer stehen müssen, verteidigen müssen. Das hat unsere Mannschaft heute in weiten Strecken sehr, sehr gut gemacht. Ich fand auch, dass wir bei den Standards heute sehr, sehr gut verteidigt haben. Trotzdem ist es dann super ärgerlich, dass wir jetzt mit null Punkten hier stehen nach dem Spiel.“
VfB-Trainer Sebastian Hoeneß (43) zum Sieg seiner Mannschaft: „Es war ein sehr offenes Spiel mit vielen Standard-Situationen, mit zwei Mannschaften, die sich fast neutralisiert haben. Am Ende haben wir das Spiel dann mit einem Lucky Punch auf unsere Seite gezogen. Es war eher ein Unentschieden-Spiel, auch wenn ich hier einen Expected-Goals-Wert sehe, der auch wegen des Elfmeters sehr hoch war. Ich bin stolz auf die Mannschaft und haben jetzt in einer nicht ganz so einfach englischen Woche drei Spiele gewonnen. Das war auch ein Sieg für die Moral der Mannschaft.“