+++ EILMELDUNG +++ Messerangriff in Bayern Mehrere Menschen niedergestochen

+++ EILMELDUNG +++ Messerangriff in Bayern Mehrere Menschen niedergestochen

„Hoffe, wird nachträglich gesperrt“Frust-Aktion: Unsportlichkeit sorgt für Bundesliga-Aufreger

Aufreger am Bundesliga-Samstag! Beim Spiel zwischen Werder Bremen und Union Berlin zeigte Gäste-Profi Sheraldo Becker Nerven und ließ seinen Frust an einem Balljungen aus.

von Béla Csányi  (bc)

Dieser Bundesliga-Samstag hatte es in sich! 29 Tore, drei Platzverweise alleine in der ersten Halbzeit beim Bayern-Comeback von Manuel Neuer (37). Und auch ein fast schon obligatorischer Wochenend-Aufreger durfte am 28. Oktober 2023 nicht fehlen.

Was während des Spiels zunächst ein wenig untergegangen war, sorgte im Nachgang für wütende Kommentare in den sozialen Medien. Immer wieder forderten Fans darin auch den DFB zu Ermittlungen auf.

Kritik nach Unsportlichkeit bei Union-Niederlage in Bremen

Was genau war passiert? Bei der zehnten (!) Niederlage in Folge herrschte bei Krisen-Klub Union Berlin Frust pur.

Alles zum Thema Fußball-Bundesliga

Auch im Kellerduell bei Werder Bremen (0:2) schaffte der Champions-League-Debütant nicht die Wende, zu allem Überfluss kassierte Rani Khedira (29) in der 60. Minute für ein grobes Foul die Rote Karte. Der Aussetzer von Teamkollege Sheraldo Becker (28) beim Stand von 1:0 wurde allerdings deutlich heißer diskutiert.

Als ihm ein Balljunge an der Seitenlinie den Ball erst mit minimaler Verzögerung anreichte, nahm der Niederländer die Kugel mit der linken Hand entgegen – und schubste den auf einem Hocker sitzenden Jungen gezielt mit einem Stoß vor die Brust. Der war von Beckers Reaktion völlig überrumpelt, purzelte nach hinten auf den Boden.

Eine klare Unsportlichkeit, die auch das Bremer Publikum, auf den Plätzen in unmittelbarer Nähe sichtlich aufbrachte. Bei X (ehemals Twitter) waren selbst einige Union-Anhänger alles andere als begeistert und schimpften auf ihren eigenen Spieler. 

Hier an der EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:

„Geht gar nicht. Sage ich als (zurzeit ziemlich gefrusteter) Union-Fan. Fremdschäm-Sorry von mir“, hieß es etwa in einer Reaktion. „Ich hoffe, der wird deswegen nachträglich gesperrt“, forderte ein weiterer Anhänger in Richtung DFB-Sportgericht. Eine Reaktion, der sich Hunderte User mit einem Like anschlossen.

Gut möglich allerdings, dass es dazu nicht kommen wird: Schiedsrichter Tobias Stieler (42) nahm sich Becker im Nachgang der Szene aus der 47. Spielminute noch mal zur Brust und sprach eine Ermahnung aus. Durch die bewusste Wahrnehmung und die entsprechende Tatsachenentscheidung auf dem Rasen bleibt den Regelhütern keine nachträgliche Handhabe gegen den Union-Sünder.