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BVB-BlamageTV-Experte tobt: „Unterirdisch!“ – Dortmund verliert den Anschluss

Die BVB-Spieler Ramy Bensebaini, Niklas Süle, Donyell Malen und Marcel Sabitzer (v.l.n.r.) lassen ihrer Enttäuschung nach der Pleite in Stuttgart freien Lauf.

Enttäuschung bei Niklas Süle, Donyell Malen, Marcel Sabitzer und Ramy Bensebaini von Borussia Dortmund nach dem 1:2 beim VfB Stuttgart am 11. November 2023.

Borussia Dortmund hat beim VfB Stuttgart 1:2 verloren, sich dabei aber bis auf die Knochen blamiert. Die knappe Niederlage war mehr als schmeichelhaft.

von Denis Canalp (can)

Der VfB Stuttgart hat Borussia Dortmund am 11. Bundesliga-Spieltag regelrecht vorgeführt und 2:1 (1:1) gewonnen. Das Spiel war dabei deutlicher als es das Ergebnis am Ende aussagt. 

Stuttgart fegte den BVB vom Platz, die Schwaben hatten Chancen im Minutentakt. Einzig Dortmunds Torwart Gregor Kobel (25) befand sich in Normalform, verhinderte ein Debakel.

Kobel verschuldet zwei Elfer – und hält den BVB lange im Spiel

Doch auch der Schweizer offenbarte Schwächen, verschuldete gleich zwei Strafstöße. Den ersten Foulelfmeter des Ex-Kölners und Nationalspielers Chris Führich (25) in der 11. Minute parierte Kobel noch, beim zweiten Versuch durch Serhou Guirassy (27) in der 83. Minute war er machtlos.

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Der andere Ex-Kölner verwandelte eiskalt und besiegelte mit seinem 15. Saisontreffer die zweite Bundesliga-Niederlage des BVB in Folge nach dem 0:4 gegen den FC Bayern in der Vorwoche.

Stuttgart überrollte überforderte Dortmunder. Besonders die Abwehrspieler Niklas Süle (28), Nico Schlotterbeck (23) und Mats Hummels (34) wirkten unkonzentriert und fahrig, kamen nie in die Zweikämpfe. Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) dürfte die Leistung seiner Nationalspieler mit Schrecken zur Kenntnis genommen haben.

Doch auch die Offensivkräfte Karim Adeyemi (21) und Julian Brandt enttäuschten auf ganzer Linie, wurden zur Pause gegen Marco Reus und Donyell Malen ausgewechselt. Auch das dürfte Nagelsmann nicht gefallen. 

Sky-Experte Didi Hamann (50) tobte schon zur Halbzeit im TV-Studio: „Die Dortmunder waren unterirdisch!“ Der frühere Nationalspieler lag dabei ausnahmsweise mit seiner Analyse goldrichtig, was auch nicht alle Tage vorkommt.

Für Hummels war bereits nach 28 Minuten Schluss, da der untere Rücken beim Nationalspieler zwickte. Ob der Routinier für die anstehenden Länderspiele der deutschen Nationalmannschaft ausfällt, stand zunächst nicht fest.

Wer ist bald ablösefrei?

Die Vertragslaufzeiten der BVB-Stars

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Die BVB-Führung in der 36. Minute durch Niclas Füllkrug (30) fiel praktisch aus dem Nichts. Bei einem der seltenen Entlastungsangriffe drückte der DFB-Stürmer bei Dortmunds erster Chance den Ball freistehend nach einem Mega-Patzer von Axel-Dan Zagadou (24) über die Linie. 

Stuttgart schüttelte sich kurz und kam durch Denis Undav (27) in der 42. Minute schon zum mehr als verdienten Ausgleich. Zur Pause hätte es schon 4:1 oder 5:1 für den VfB stehen können. Am Ende standen 22:5 Torschüsse zu Buche – und 3,97 Expected Goals standen 0,95 auf Dortmunder Seite gegenüber. Werte, die die Unterlegenheit des BVB auf eindrucksvolle Art und Weise untermauern.

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„Man muss vielleicht zugeben, dass wir gegen manche Gegner momentan die Grenzen aufgezeigt bekommen“, räumte dann auch Dortmunds Stürmer Füllkrug am Sky-Mikrofon konsterniert ein: „Es fehlt nicht an Leidenschaft und Engagement, aber an Intensität. Wir haben keinen Zugriff auf das Spiel und nie Druck auf den Ball bekommen. Wir haben auf einigen Ebenen vieles vermissen lassen.“

Sebastian Kehl: „Dann brauchen wir über Ziele nicht mehr reden“

„So wie wir aufgetreten sind in sehr, sehr vielen Bereichen und vor allem in der ersten Halbzeit, dürfen wir nicht auftreten“, mahnte Sebastian Kehl (43). „Wenn uns das häufiger passiert, brauchen wir über Ziele nicht mehr reden.“

Eine „ganz, ganz schwache Leistung“ habe die Borussia gezeigt, meinte Kehl. „Sehr, sehr viele Spieler“ hätten „völlig unter ihrem Niveau gespielt“. Der Sportchef des BVB lobte den mutigen und couragierten Auftritt der Stuttgarter, hielt aber fest: „Wie wir uns heute angestellt haben, sowohl gruppendynamisch als auch individuell, so kannst du als Borussia Dortmund nicht auftreten.“

In der Tabelle liegen die Schwarz-Gelben nach elf Spielen bereits acht Zähler hinter Meister Bayern München. Sollte Bayer Leverkusen am Sonntag gegen Union Berlin gewinnen, hätte Dortmund bereits zehn Zähler Rückstand auf die Spitze. Das kann nicht der Anspruch des BVB sein, der noch in der Vor-Saison vor dem 34. Spieltag auf Platz eins lag und die Meisterschaft durch ein 2:2 gegen Mainz verspielte.