Eine selbstlose Geste von Julian Brandt beeindruckt die BVB-Bosse. Vor dem DFB-Pokalspiel überließ er freiwillig die Kapitänsbinde einem Mitspieler und erklärte auch, warum.
Starke GesteBVB-Star verzichtet – und verzückt damit die Bosse
Große Überraschung vor dem DFB-Pokalspiel von Borussia Dortmund gegen Eintracht Frankfurt! Nicht Julian Brandt, einer der Vize-Kapitäne, führte das Team aufs Feld, sondern sein Kollege Nico Schlotterbeck. Eine Aktion, die für Aufsehen sorgte.
Brandt erklärte den kuriosen Tausch selbstlos: Er habe Schlotterbeck die Binde überlassen, „weil ich finde, dass es wichtig ist, dass wir da einen klaren Ansprechpartner haben“.
Julian Brandt lobt Nico Schlotterbeck
Da Schlotterbeck, anders als er selbst, unumstrittener Stammspieler sei, sei die Kontinuität wichtiger. „Ich habe kein Problem damit, weil er es auch sehr gut macht“, so Brandt.
Diese Einstellung kam an! Wie die „Ruhr Nachrichten“ berichten, wurde Brandts Umgang mit der Kapitänsfrage sowohl bei Trainer Niko Kovac als auch bei den BVB-Entscheidern um Lars Ricken und Sebastian Kehl „sehr positiv“ aufgenommen.
Die Geste ist umso bemerkenswerter, da Schlotterbeck ohnehin als Kapitän der Zukunft gehandelt wird und Brandt selbst noch im Sommer öffentlich mit seiner Rolle als Vize-Kapitän haderte. Er sei zu verkopft gewesen und habe versucht, einem Bild zu entsprechen, das ihm am Ende „mehr geschadet, als dass es mir gutgetan hat“.
Während Schlotterbeck als Kapitän eine stabile Leistung zeigte, krönte Brandt seinen Abend nach einer schwachen ersten Halbzeit mit dem wichtigen Ausgleichstreffer, der den BVB in die Verlängerung rettete. Im Elfmeterschießen setzte sich Dortmund durch und zog ins Achtelfinale ein. (red)
