Weder der FC Bayern noch Manchester City mit Pep Guardiola erhielten den Zuschlag für Florian Wirtz. Während die einen offensiv warben, vermasselte es der andere offenbar im persönlichen Gespräch.
Wechsel-Chance geplatztIm persönlichen Gespräch: So vermasselte Pep den Wirtz-Transfer
von Béla Csányi (bc)
Der FC Bayern ist der große Verlierer der Transfer-Wende um Florian Wirtz (22)! Nach diversen öffentlichen Bekenntnissen ist die Absage eine echte Enttäuschung für den Rekordmeister.
Der Offensivstar von Bayer Leverkusen hat sich Medienberichten zufolge für einen Wechsel zum FC Liverpool und damit gegen den FC Bayern entschieden. Doch die Bayern sind nicht der einzige Klub, der im Werben um den Leverkusener in die Röhre guckt.
Manchester City kommende Saison als Wirtz-Gegner
Auch Manchester City galt länger als interessiert und finanziell gut genug ausgestattet, um Wirtz zu ködern. BBC, ESPN und die britische „Sun“ hatten zuletzt dennoch berichtet, dass der englische Spitzenklub von Trainer Pep Guardiola vor den hohen Gesamtkosten eines möglichen Transfers zurückschrecken könne.
Schätzungen zufolge wäre der 22-Jährige zum teuersten Transfer in der Geschichte von Manchester City aufgestiegen – mit einem Gesamtvolumen von bis zu 300 Millionen Euro inklusive Ablöse und Gehalt. Wirtz war bei Manchester City zuletzt als möglicher Nachfolger von Kevin De Bruyne gehandelt worden.
Laut einem Bericht der „Sport Bild“ vom Mittwoch (28. Mai 2025) kam die finale Absage allerdings nicht aus England an Wirtz – sondern andersherum. Demnach habe im Gespräch mit Guardiola eine Aussage am Ende die Transfer-Chancen vermasselt.
So habe Guardiola Wirtz keine Zusage über eine lange Zusammenarbeit geben können, weil der Star-Trainer selbst die Erfüllung seines Vertrags bis 2027 nicht garantieren kann. Vor einer Woche hatte er gar von einem sofortigen Rücktritt gesprochen und die Verantwortlichen zu einer Kader-Verkleinerung aufgefordert.
„Ich will nicht fünf oder sechs Spieler auf Eis legen müssen. Das will ich nicht. Ich werde aufhören. Verkleinert den Kader – und ich bleibe“, war Guardiola vorgeprescht. Der auch öffentlich zur Schau getragene Eindruck eines nicht gerade sattelfesten City-Jobs soll letztlich auch einen Teil zur Entscheidung des Wirtz-Lagers für Ligakonkurrent Liverpool beigetragen haben. (mit dpa/sid)