Seit Monaten arbeitet Florian Wirtz (19) nach schwerer Knieverletzung auf sein Comeback hin, unter dem Radar fliegt der Nationalspieler trotz weit über einem halben Jahr Ausfallzeit aber nicht. Das wurde auch am Mittwoch (9. November 2022) im Vorfeld des Duells von Bayer Leverkusen beim 1. FC Köln deutlich.

Am Mittag verkündete der DFB die Namen für die begehrte Auszeichnung mit der Fritz-Walter-Medaille. In seinem 2003er-Jahrgang räumte Wirtz, der sich noch immer leise Hoffnungen auf einen Platz im WM-Kader von Bundestrainer Hansi Flick (57) machen darf, die Goldmedaille ab.

Florian Wirtz erneut mit Fritz-Walter-Medaille ausgezeichnet

„Die Gewinnerinnen und Gewinner gehen auf und neben dem Platz voran und überzeugen besonders durch ihre Persönlichkeit“, sagte Joti Chatzialexiou (46), Sportlicher Leiter Nationalmannschaften beim DFB. Der Verband freue sich außerdem, „von nun an Spielerinnen und Spieler gleichermaßen für ihre Leistungen zu honorieren“.

Seit diesem Jahr werden in den jeweiligen U17- und U19-Jahrgängen für Junioren und Juniorinnen gleiche Prämien für die Medaillen ausgeschüttet. Mit den Preisen werden jeweils die drei besten Nachwuchs-Hoffnungen mit Gold-, Silber- und Bronzemedaillen ausgezeichnet.

Trotzdem im WM-Kader?

Für diesen Leverkusener kommt das Spiel gegen den 1. FC Köln zu früh

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Im Jahrgang 2003 gingen gleich beide Goldmedaillen nach Leverkusen: Während Florian Wirtz bei den Männern die Auszeichnung einheimste, triumphierte bei den Frauen Lisanne Gräwe (19). Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:

Wirtz spielt seit Januar 2020 für die Werkself, zuvor war er knapp zehn Jahre lang in den Nachwuchsmannschaften des FC ausgebildet worden. Anschließend wechselte er für eine Ablöse von 200.000 Euro auf die andere Rheinseite. 

Fritz-Walter-Medaille: 2020 siegten Katterbach und Wirtz

Als Bester des 2002er-Jahrgangs wurde BVB-Stürmer Karim Adeyemi (20) ausgezeichnet, allerdings, genau wie Brand, rückwirkend für 2021. Im vergangenen Jahr fiel die Vergabe wegen der Corona-Pandemie aus. Die nachträgliche U17-Goldmedaille erhielten BVB-Youngster Youssoufa Moukoko (17) und Clara Fröhlich (18, Bayer Leverkusen).

Für die Nationalspieler Adeyemi und Wirtz ist es bereits die zweite Goldmedaille, beide wurden 2020 schon als beste Spieler ihres U17-Jahrgangs geehrt. Prominente Vorgänger sind unter anderem die Nationalspieler Leon Goretzka (27), Timo Werner (26) und Kai Havertz (23).

Bei der bislang letzten Vergabe im August 2020 triumphierte mit Noah Katterbach (21) auch ein FC-Talent. Der Linksverteidiger, aktuell an den FC Basel ausgeliehen, stagnierte allerdings in seiner Entwicklung und kam in der vergangenen Spielzeit bei Trainer Steffen Baumgart (50) kaum zum Zug. (bc/sid)