Buenos Aires – Bayer Leverkusen muss die nächste heftige Länderspiel-Verletzung verkraften. Jetzt hat es Exequiel Palacios (22) erwischt!

Der Argentinier musste beim WM-Quali-Spiel gegen Paraguay nach einem brutalen Foul von Angel Romero (28) ins Krankenhaus gebracht werden.

Exequiel Palacios: Querbruch der Lendenwirbelsäule

In Buenos Aires lief die 29. Minute: Romero, der nur Gelb sah, kam bei einem hohen Ball viel zu spät und sprang in Palacios rein, erwischte den Leverkusener mit seinem linken Knie übel am Rücken. Der Bayer-Star krümmte sich vor Schmerzen auf dem Rasen, strampelte mit den Beinen.

Die Diagnose nach der Untersuchung in der Klinik ist ein Schock! Der argentinische Verband gab bekannt: „Exequiel Palacios erlitt einen Querbruch der Lendenwirbelsäule. Er wird zur Untersuchung im Krankenhaus bleiben.“

Leverkusens Sportdirektor Simon Rolfes (38) sagt: „Für uns, aber natürlich besonders für Exequiel selbst, ist das ein harter Schlag. Wir werden ihn in allem unterstützen, damit er nach dieser schweren Verletzung umso stärker zurückkommt.“

Droht dem Mittelfeldmann sogar das Saison-Aus? In Argentinien rechnet man mit bis zu zehn Monaten Pause. Bayers Prognose fällt allerdings weitaus optimistischer aus: Die Werkself geht von „voraussichtlich drei Monaten“ aus, spricht von „Frakturen dreier Querfortsätze im Bereich der Lendenwirbelsäule“.

Nächste Länderspiel-Verletzung für Bayer Leverkusen

Wieder eine Horror-Verletzung in einem Länderspiel: Bereits der Chilene Charles Aránguiz (31, Achillessehnen-Probleme) und der Kolumbianer Santiago Arias (28, Wadenbeinbruch) waren kaputt aus Südamerika nach Leverkusen zurückgekehrt. Neuzugang Arias könnte noch länger als Palacios ausfallen.

Bayer-Stürmer Lucas Alario (28) sah das Aus seines Teamkollegen in Buenos Aires derweil von der Bank aus. Der siebenfache Bundesliga-Torschütze wurde erst nach 83 Minuten eingewechselt. Die Partie endete 1:1. Für Paraguay traf ausgerechnet Übeltäter Romero (21.), der Stuttgarter Nicolas Gonzalez glich aus (41.).

Palacios wird zunächst in Argentinien bleiben. „Exequiel ist in guten Händen, und unsere Ärzte halten engen Kontakt. Wir werden ihn aber schnellstmöglich nach Leverkusen holen, damit er seine Reha in unserer ‚Werkstatt‘ durchführen kann, wo wir die besten Möglichkeiten für seine baldige Genesung haben“, sagt Sportdirektor Rolfes. (mze)