Nach historischer MeisterschaftStadt will Bayer-Quartett Ehrenbürgerwürde verleihen – doch die lehnen ab

Leverkusens Trainer Xabi Alonso (r.) und Sportchef Simon Rolfes jubeln über den Gewinn der Deutschen Meisterschaft.

Leverkusens Trainer Xabi Alonso (r.) und Sportchef Simon Rolfes nachdem Gewinn der Meisterschaft am 14. April 2024. 

Meister ja, Ehrenbürger nein. Die Macher von Bayer 04 Leverkusen verzichten auf ein besonderes Angebot der Stadt Leverkusen.

Xabi Alonso (42) und Simon Rolfes (42) wollen nicht Ehrenbürger der Stadt Leverkusen werden.

Trainer und der Sportdirektor des neuen deutschen Fußballmeisters verzichteten ebenso wie Geschäftsführer Fernando Carro (59) und der Vorsitzende des Gesellschafterausschusses, Werner Wenning (77), auf diese Ehre. Das teilte die Stadt Leverkusen am Freitag (26. April 2024) mit.

Nach Bayer Leverkusens erstmaligem Gewinn der Meisterschaft hatte Oberbürgermeister Uwe Richrath (SPD) eine Rats-Vorlage eingebracht, Wenning, Carro, Rolfes und Alonso die Ehrenbürgerschaft zu verleihen.

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Trotz der Ablehnung nutzte Richrath aber auch gleich mal die Gelegenheit, um die vier Männer in höchsten Tönen zu loben: „Besonders der Leverkusener und ehemalige Vorstands- und Aufsichtsratsvorsitzende der Bayer AG sowie jetzige Vorsitzende des Gesellschafterausschusses der Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH, Werner Wenning, macht sich seit Jahrzehnten in besonderer Weise für Bayer 04 und die Stadt stark. Sein Engagement hat maßgeblich zu dem jetzigen Erfolg des Fußballvereins beigetragen.“

Bayer 04 Leverkusen und die Werkself seien bereits seit Jahren ein enger Partner der Stadt Leverkusen.

Weiter betonte er: „Gemeinsam stehen wir zusammen – in herausfordernden Zeiten, bei sozialen Projekten und natürlich beim Sport. Leverkusen ist eine Sportstadt. Gerade Werner Wenning hat einen bedeutenden Anteil daran, dass der Verein das Herz unserer Stadt in sich trägt. Gemeinsam mit Xabi Alonso, Fernando Carro und Simon Rolfes hat er Bayer 04 mit der Werkself zu dem gemacht, was wir heute feiern. Aber auch zu einem Verein, der durch sein bürgernahes, familiäres Auftreten, seine Fans und seine Leidenschaft Leverkusen ein weltoffenes und sympathisches Gesicht gibt.“

Laut Mitteilung der Stadt gab es zu diesem Vorhaben zuletzt „einige Diskussionen“, die nicht näher benannt wurden. „Bayer 04 fühlt sich durch die Euphorie in der Stadt Leverkusen und die herausragende Unterstützung durch die Fans hinreichend geehrt und bedankt sich für die zahlreichen Glückwünsche“, hieß es weiter. (dpa)