Der 1. FC Köln hat auf dem Transfermarkt schon kräftig zugeschlagen, hält sich weitere Optionen offen. Ein zwischenzeitlich gehandelter Stürmer hat jetzt einen Auslands-Wechsel vollzogen.
Finanzierte Köln den Deal mit?FC-Kandidat bestätigt Bundesliga-Abgang
von Béla Csányi (bc)
Die Liste der Sommer-Transfers des 1. FC Köln ist lang und inzwischen sogar zweistellig. Da liegt es in der Natur der Sache, dass die Anzahl der am Geißbockheim gehandelten Kandidaten noch einmal deutlich länger ist.
Nicht jeden seiner Wechsel-Wünsche konnte sich Sportdirektor Thomas Kessler (39) erfüllen, in anderen Fällen entschieden sich die Kölner im Zweifelsfall auch aus freien Stücken für andere Kandidaten. Einer der „Verschmähten“ sucht sein Glück jetzt im Ausland.
Dänemark-Wechsel mit Blick auf WM-Chancen
Michael Gregoritsch (31) galt gerade zu Beginn der Saisonvorbereitung als mögliche Lösung für den Angriff. Mit viel Erfahrung und Wucht in der Luft hätte der österreichische Nationalstürmer als Alternative zu Ragnar Ache (26) durchaus eine Rolle im Kölner Kader finden können.
Beim SC Freiburg waren die Signale an Gregoritsch außerdem früh klar. Erst nur kurze Testspiel-Einsätze, dann gar keine mehr: Der Routinier darf und soll sich einen neuen Arbeitgeber suchen, durfte den Europapokal-Teilnehmer für kleines Geld verlassen.
Neben dem FC galt zuletzt auch Werder Bremen als möglicher Abnehmer, doch jetzt ist sein Abgang aus der Bundesliga ins Ausland in trockenen Tüchern.
Gregoritsch zieht es nach Dänemark! Der Tabellenzweite Bröndby IF hat das Rennen gemacht und den Angreifer mit einem Dreijahresvertrag ausgestattet, wie am Mittwoch (20. August 2025) offiziell wurde.

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Michael Gregoritsch wird so schnell wohl nicht mehr im Rhein-Energie-Stadion auflaufen.
In Dänemark stellte er sich gleich mal mit einer forschen Ansage vor: „Es gibt eine Sache, die ich als Spieler noch erreichen möchte – und das sind Titel.“
Ausschlaggebend war die Zusage gewesen, dass der WM-Kandidat als Stammkraft im Sturm eingeplant werde. Gregoritsch kann sich so mit viel Spielzeit für einen Platz in Österreichs Kader für die Endrunde in den USA, Mexiko und Kanada empfehlen.
Zu Bröndby geht es für Gregoritsch nun nach 13 Jahren in Deutschland, in der Bundesliga lief er in dieser Zeit in 270 Spielen auf, erzielte 59 Tore und bereitete weitere 25 vor. Für Österreich stand er bislang in 66 Länderspielen auf dem Rasen.
Die finanziellen Mittel für eine Verpflichtung schuf unter anderem auch ein Deal mit dem 1. FC Köln: Sebastian Sebulonsen (25) wechselte Mitte Juli für 2,5 Millionen Euro vom Kopenhagener Vorort-Klub ans Geißbockheim. Von Bröndby war 2021 schon der neue Kölner Kapitän Marvin Schwäbe (30) zum FC gewechselt.