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„Fans wurden jahrelang verarscht“Bremer Legenden um Ailton rechnen mit Werder ab

Ailton und Nelson Valdez freuen sich

Ailton (l.) und Nelson Valdez bejubeln am 8. Mai 2004 die Meisterschaft mit Werder Bremen.

Werder Bremen steckt nicht nur sportlich in einer Krise in der 2. Bundesliga, auch finanziell steht es schlimm um den Klub. Die Ex-Bremer Ailton und Nelson Valdez haben ihren Unmut über die SVW-Verantwortlichen geäußert.

Bremen. Werder Bremen steckt ganz tief in einer Krise: Finanziell steht es sehr schlecht um den Klub an der Weser und auch sportlich läuft es nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga noch überhaupt nicht. Nun hat eine echte Werder-Legende mit dem Ex-Klub abgerechnet.

Werder Bremen musste zahlreiche Top-Spieler abgeben

Der SVW ist anscheinend so knapp bei Kasse, dass er wohl sogar Essensgeld von den Spielern einsammelt, um Geld zu sparen. Zwar haben die Werderaner durch Verkäufe von Top-Spielern auch viel Geld eingenommen, doch genug war das bisher wohl nicht.

Das Bittere: Mit Milot Rashica (25), Yuya Osako (31), Ludwig Augustinsson (27), Maximilian (24) und Johannes Eggestein (23) sowie Josh Sargent (21) mussten die Bremer ihre Top-Spieler abgeben, haben aber nicht wirklich an Qualität dazugewonnen.

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Das Resultat: Nur vier Punkte und Platz elf nach drei Spieltagen, zuletzt gab es sogar eine deftige 1:4-Heimpleite gegen den SC Paderborn.

Ailton und Nelson Valdez rechnen mit Werder Bremen ab

Ganz andere Zeiten hat das Weserstadion erlebt, als Ailton (48) und Nelson Valdez (37) noch bei den Grün-Weißen spielten. Beide gewannen mit Werder 2004 das Double, zusammen erzielten sie für Werder insgesamt 144 Tore.

Bei „Sport1“ rechnen sie nun mit ihrem Ex-Klub ab. Bereits vor zwei Jahren hätte der kriselnde Traditionsklub laut Ailton „einen Neustart und ein ganz neues Konzept gebraucht. Aber es wurde immer alles schön geredet. Und so wurde dann von Jahr zu Jahr ahnungslos weitergearbeitet.“

Ailton: „Nach dem Paderborn-Spiel sehe ich schwarz“

Den Abstieg ins deutsche Unterhaus hat der Bundesliga-Torschützenkönig von 2004 (28 Tore) noch immer nicht verarbeitet. „Ich habe noch nicht akzeptiert, dass Werder in der 2. Liga spielt“, sagte der ehemalige Stürmer, dem bei der 1:4-Pleite gegen Paderborn bewusst wurde, „dass es eine ganz schwere Saison für die Mannschaft wird. Die Jungs müssen lernen zu kämpfen und nicht nur alles spielerisch lösen zu wollen. Aber nach dem Paderborn-Spiel sehe ich schwarz.“

Auch Valdez ist genervt von den Werder-Verantwortlichen: „Den Fans wurde vorgegaukelt, dass der Verein noch mal den Angriff auf Europa starten wolle, aber dafür hatte man gar nicht das Personal. Die Enttäuschung wurde immer größer. Und der Abstieg war dann ein Schock für die Anhänger. Die Fans wurden jahrelang verarscht.“

Zudem bot sich Ailton dem Klub als Berater an. „Momentan versteht man gar nicht, was da oben gemacht wird. Die Hilfe von uns ehemaligen Spielern würde Werder sicher gut tun“, sagte er: „Auch ein Johan Micoud könnte helfen. Aber die Bosse machen weiter Fehler und bemerken es nicht.“ (tsc/sid)