Der Profi-Fußball in Deutschland beklagt auch weiterhin größere Corona-Ausbrüche bei einzelnen Klubs. Neuestes Opfer der Omikron-Welle ist Aufstiegs-Aspirant Darmstadt 98, wie der Verein am Mittwoch (23. März 2022) mitteilte.

Demnach habe es bei einer zweistelligen Personenanzahl positive Tests gegeben, die betroffenen Personen befinden sich alle in Quarantäne. Unklar ist noch, wie viele Infektionen auf die Mannschaft entfallen und wie viele auf den Kreis aus Trainern und Betreuern.

Corona wirft Darmstadt 98 im Aufstiegsrennen zurück

„Die nun eingetretene Situation ist mit Blick auf die Vorbereitung auf die heiße Phase der Saison natürlich nicht optimal“, sagte Darmstadts Sportlicher Leiter Carsten Wehlmann (49). Immerhin liegen die Lilien als Dritter aktuell auf dem Aufstiegs-Relegationsplatz, verloren erst am vergangenen Wochenende durch die knappe Niederlage nach langer Unterzahl bei Werder Bremen die Tabellenführung.

Markus Anfang

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Am Böllenfalltor werden zum Endspurt der Saison böse Erinnerungen an den Saisonstart wach. Auch damals hatte es bereits einen großen Corona-Ausbruch im Team gegeben. Die gebeutelten Darmstädter kamen nur schwer in Fahrt, verloren die ersten drei Saisonspiele.

Darmstadt 98 erlebte Corona-Ausbruch schon zu Saisonbeginn

Seitdem holte das Team von Trainer Torsten Lieberknecht (48) im Schnitt exakt zwei Punkte pro Begegnung. Hätte es diese Ausbeute auch zum Auftakt gegeben, würde Darmstadt die Zweitliga-Tabelle jetzt mit drei Punkten Vorsprung anführen. Nun hoffen die Hessen, den zweiten Corona-Ausbruch glimpflicher zu überstehen.

„Die Truppe hat in dieser Spielzeit bereits den Nachweis erbracht, eine echte Mentalitätsmannschaft zu sein. Deswegen bin ich davon überzeugt, dass wir auch diese Steine aus dem Weg räumen werden. Wir haben diese Herausforderung zu Beginn der Saison gemeistert und wir werden sie auch ein zweites Mal meistern“, sagte Wehlmann.

Die Länderspielpause bringt dem Verein immerhin dringend benötigte Zeit. Erst am 2. April steht das nächste Zweitliga-Spiel an. Sollte es keine weiteren Ansteckungen geben, könnten die aktuell infizierten Akteure sogar schon wieder in den Kader rücken. In der 2. Bundesliga hatten zuletzt bereits der Hamburger SV und Fortuna Düsseldorf mit vielen Corona-Fällen im Spielerkreis zu kämpfen. (bc)