Dominique Heintz (32) sieht man in diesen Tagen nur in ziviler Kleidung ins Geißbockheim huschen. Der Verteidiger lässt seinen kleinen Faserriss in den Adduktoren behandeln. Auch bei Kollege Joel Schmied (27) ist an Training nach seiner Muskelverletzung im Oberschenkel nicht zu denken.  

Mit den beiden und dem Langzeitverletzten Timo Hübers (29, Knie) fehlt dem 1. FC Köln also auch am Samstag gegen St. Pauli (15.30 Uhr, Sky und Liveticker auf EXPRESS.de) geballte Abwehr-Erfahrung. Im Kader sind aktuell nur zwei gesunde Innenverteidiger: Rav van den Berg (21) und Cenk Özkacar (25).

Mausehund und Neumann sollen bei U21 spielen

Im Abschlusstraining am Freitag (5. Dezember 2025) waren erneut Innenverteidiger Yannick Mausehund (19) und Rechtsverteidiger Cenny Neumann (18) dabei. EXPRESS.de hakte nach: Wie sieht Trainer Lukas Kwasniok (44) die beiden Youngster? Und ist es sogar denkbar, dass sie aufgrund der aktuellen Abwehr-Not beim FC einen Kaderplatz erhaschen?

Kwasniok winkt ab und erklärt: „Wir können es intern alles auffangen, auch wenn ich mir darüber im Klaren bin, dass Sebulonsen, Lund oder Martel keine klassischen Innenverteidiger sind.“ Er wird also aus den gestandenen Spielern wieder eine schlagkräftige Truppe zusammenbasteln.

So könnte der FC gegen St. Pauli starten: Schwäbe - Sebulonsen, Van den Berg, Cenk – Thielmann, Krauß, Martel, Lund – Kaminski, Bülter, El Mala

Mit Mausehund und Neumann verfolgt er dennoch einen Plan. Zum einen waren sie in der Woche wichtig, um 11 gegen 11 spielen zu können, zum anderen sollen sie kontinuierlich entwickelt werden. Kwasniok sagt: „Ich bin auch dafür da, Spieler zu entwickeln beziehungsweise sie sich entwickeln zu lassen. Und dazu gehört, dass sie spielen. Die U21 spielt am Samstag, da ist es wichtiger für Mausehund 90 Minuten zu spielen und nicht bei uns auf der Bank zu sitzen und für fünf Minuten ein Debüt zu feiern.“ 

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Die Kölner U21 trifft am Samstag um 14 Uhr im Franz-Kremer-Stadion auf den 1. FC Bocholt. Danach geht es in der Regionalliga schon in die Winterpause. Kwasniok: „Dann verändert sich die Situation, aber bisher war der Gedankengang, die Jungs bei uns mittrainieren zu lassen und ihnen Spielzeit bei der U21 zu geben.“

Mausehund hat bisher im Training der Profis überzeugen können. Kwasniok sagt: „Auch Cenny Neumann hat einen guten Eindruck hinterlassen. Es ist ein Weg, den die Jungs bestreiten müssen. Da hilft Spielzeit mehr als der dauerhafte Bankplatz bei den Profis.“