Der 1. FC Köln verabschiedete sich mit einer bitteren Heimniederlage gegen Union Berlin in die Winterpause. Zuletzt lief vieles gegen den FC, auch ein El-Mala-Plan ging diesmal nicht auf.
Zum KotzenKölns El-Mala-Plan gescheitert: „Musste sich übergeben“
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Es läuft einfach nicht! Der 1. FC Köln ist zum Jahresende in eine regelrechte Abwärtsspirale geraten. Frei nach dem angeblichen Andi-Brehme-Zitat: „Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß.“ Doch diesmal kamen noch andere Ausscheidungen dazu – flapsig könnte man die FC-Lage mit zwei Worten beschreiben: zum Kotzen!
Vor dem Spiel gegen Union Berlin wollte FC-Trainer Lukas Kwasniok (44) den Trend umkehren und setzte auf den El-Mala-Plan, der zu Beginn der Saison öfters funktioniert hatte.
Luca Waldschmidt fiel vor dem Spiel kurzfristig aus
Youngster Said El Mala (19) sollte von der Bank den Unterschied machen. Er kam erst in der 68. Minute ins Spiel. Doch diesmal zündete er nicht, kam zu keiner guten Chance.
Kwasniok sagte nach dem Spiel: „Wir hatten unsere beste Phase in dieser Saison, als wir uns darauf fokussiert haben, die Partie zu Beginn abzuarbeiten. Da haben wir drauf geachtet, dass wir Spieler aufstellen, die auf gut Deutsch die Dreckarbeit verrichten. Hinten raus wollten wir dann mit einem Künstler mehr auf dem Feld Spiele für uns entscheiden.“
Der Plan mit El Mala ging diesmal nicht auf, auch weil ein Kollege kurzfristig ausgefallen war: „Leider Gottes ist es so gewesen, dass wir ihn in der Schlussphase nicht mehr ganz so gut gefunden haben. Darüber hinaus ist uns Luca Waldschmidt beim Essen weggebrochen. Er war noch bei der Spielvorbereitung dabei, musste sich dann aber übergeben. Dieser kongeniale Partner hat uns in der letzten halben Stunde mit seiner Kreativität gefehlt.“
Kwasniok weiter: „Ich will nicht jammern, aber es passt aktuell in diese Gesamtkonstellation. Jetzt gilt es ruhig zu analysieren und zu fragen, warum es uns mehr erwischt, als in den ersten Spielen.“
Insgesamt war es eine unglückliche Niederlage. Eigentlich wäre ein 0:0 das gerechte Ergebnis gewesen, doch als Rav van den Berg nach 82. Minuten Rot sah, kam Union zu Chancen und nutzte eine in der 90.+1 zum 1:0 durch Andras Schäfer, der erst wenige Minuten zuvor von Steffen Baumgart (53) eingewechselt worden war.
Der Union-Trainer hatte das glückliche Händchen, Kwasniok hat seins dagegen in den letzten Wochen verloren. Mit nur zwei Punkten aus sechs Spielen geht es für die Kölner in die Winterpause.


