„Nur zesamme simmer stark!“Wirbel um FC-Hymne: Jetzt schalten sich die Höhner ein

Patrick Lück hält ein Mikrofon in der Hand und singt.

Patrick Lück, Leadsänger der Höhner, beim Testspiel zwischen dem 1. FC Köln und dem FC Nantes im Rhein-Energie-Stadion am 5. August 2023.

Beim Spiel zwischen dem 1. FC Köln und dem VfL Wolfsburg lief nicht die gewohnte FC-Hymne, sondern eine neue Version des Höhner-Liedes. Ein Ärgernis für viele Fans. Nun hat die Band selbst Stellung genommen.

von Julian Meiser (jm)

Fußballfans lieben ihre Rituale – so auch die Anhängerinnen und Anhänger des 1. FC Köln. Als beim ersten Heimspiel der laufenden Saison am Samstag (26. August 2023) nicht die gewohnte FC-Hymne im Rhein-Energie-Stadion gespielt wurde, trauten so manche ihren Ohren nicht.

Statt der bewährten Höhner-Version von „Mer stonn zo dir FC Kölle“ aus dem Jahr 1998 erklang eine neue Version des Songs – eingesungen von Frontmann Patrick Lück (46), Henning Krautmachers (66) Nachfolger.

Die Höhner: „Hat verständlicherweise für Irritationen gesorgt“

Eine EXPRESS.de-Umfrage ergab, dass sich 91 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer die alte Version im Rhein-Energie-Stadion wünschen. Am Dienstagabend (29. August 2023) haben sich die Höhner nun selbst an die Kölnerinnen und Kölner gewandt.

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In einem ausführlichen Statement bei Instagram schrieb die Band: „Leider hat ein Kommunikationsfehler um den ersten Heimspieltag beim FC dazu geführt, dass diese neue ‚Live-Version‘ anstatt der gewohnten Hymne im Stadion lief.“

„Dies hat bei Euch verständlicherweise für Irritationen gesorgt. Für uns selbst war es trotzdem ein sehr emotionaler und wunderschöner Moment, Euch alle lautstark mitsingen zu hören. Diese ‚neue‘ Version entstand Anfang des Jahres in Zusammenarbeit mit dem FC zum 25-jährigen Jubiläum der Hymne und wurde dann von uns zum ersten Mal im Februar bei der 75-Jahrfeier des FC in der Lanxess Arena live und sehr traditionell mit schottischen Dudelsäcken und Trommlern präsentiert und von Euch allen sehr positiv aufgenommen. Genauso bei der FC-Sitzung in der Session und bei unserem Live-Auftritt zur Saisoneröffnung im Stadion“, heißt es.

Und weiter: „Dass diese für Euch ungewohnte Version nun auch beim ersten Heimspiel vom Band gespielt wurde, war wie gesagt nicht der Plan. Wenn auch in den letzten 25 Jahren bei der Euch bekannten Version schon einige Male die Stimmen gewechselt haben, so können wir sehr gut verstehen, dass ihr diesen Gänsehautmoment mit Eurer Hymne im gewohnten Klangbild erleben wollt.“

Die traditionsbewussten FC-Fans können aber aufatmen, denn das Statement schließt sehr versöhnlich ab: „Wir freuen uns auf das nächste Heimspiel mit unserer altbekannten Original-Hymne und darauf, Euch wieder so laut singen zu hören. Nur zesamme simmer stark!“