Am Mittwochabend fand im Autohaus Fleischhauer in den Räumen des Audi-Zentrums Köln-Mitte ein EXPRESS.de-Talk mit Friedhelm Funkel (71) statt. Dabei ging es natürlich um seine mögliche Zukunft beim 1. FC Köln.
„Ich will als Trainer nicht aufhören“Funkel-Freund überrascht und wütend – Wettich weicht aus
Wie geht es weiter mit Friedhelm Funkel (71) beim 1. FC Köln? Am Mittwochabend (21. Mai 2025) wurde im Autohaus Fleischhauer darüber gesprochen.
Bei der Veranstaltung „E Levve lang – der Talk zum FC“ waren Friedhelm Funkel (71) sein Freund und Wegbegleiter Michael Reschke (67, Berater von Eric Martel und ehemaliger Technischer Direktor bei Bayern München, Jugendtrainer und Scout bei Bayer Leverkusen) und der amtierende FC-Vizepräsident Carsten Wettich (45), der bei den anstehenden Wahlen nochmal mit einem neuen Team antreten will.
1. FC Köln: Gespräche mit Thomas Kessler auf der Zielgeraden
Natürlich ging es ausführlich um die Zukunft von Funkel – ist er nach dem geschafften Aufstieg der richtige Bundesliga-Trainer für den FC? Reschke hatte vor dem Aufstieg mit Funkel am Freitagabend noch ein Kölsch getrunken in einer Kölner Kneipe. Er war da schon begeistert von seiner Überzeugung.
Reschke sagte dann zur Zukunft von Funkel: „Ich bin überrascht und sauer, dass der Friedhelm das machen möchte. Wir haben nämlich eine Essensrunde mit Rudi Völler und vielen Freunden. Wir wollten zu einem Heimspiel von Eintracht Frankfurt gehen und davor essen, da macht der Friedhelm den Termin kaputt, deswegen bin ich sauer. Überrascht bin ich, weil das eine unglaublich schwierige Aufgabe wird. Bei drei oder vier Niederlagen würde der Friedhelm unter einem ganz neuen Druck stehen.“
Doch wenn Funkel Trainer bleiben würde, könnte Reschke dem FC nur gratulieren: „Ich halte das für eine total gute und schlüssige Lösung. Als Cheftrainer bist du mittlerweile absolut abhängig von deinem Umfeld, vor allem in der Detailarbeit. Und beim 1. FC Köln ist das in vielen Bereichen gut. Soweit ich weiß, wäre dieses Team beim FC auch davon überzeugt, wenn Funkel Trainer bleibt. In Bayern hat man von einer gemachten Wiese gesprochen und in Köln passt das auch. Als FC wäre ich froh, wenn der Friedhelm in der neuen Saison Trainer ist.“
FC-Vize Wettich wich bei der Funkel-Frage noch aus: „Wir sind Friedhelm extrem dankbar, dass er die Aufgabe übernommen hat. Wir sind aufgestiegen, das hat Friedhelm mit seiner Mannschaft gut hinbekommen. Nach Sonntag haben wir erstmal alle gefeiert, man muss sich auch einen Moment nehmen, um sich zu freuen. Es geht jetzt um die sportliche Leitung und danach um den Cheftrainer. Wir warten die Gespräche ab.“
Erstmal muss Klarheit bei Thomas Kessler (39) herrschen. Die Gespräche laufen gut und zielführend, alles sieht danach aus, dass Kessler bald auch offiziell als Sportdirektor bestätigt wird. Kessler soll sich danach um den neuen Trainer kümmern – dabei auch mit Funkel sprechen.
Funkel selber untermauerte nochmals: „Ich muss zustimmen, dass es die richtige Herangehensweise ist, als Erstes einen sportlichen Leiter zu benennen. Das ist mit großer Wahrscheinlichkeit Thomas Kessler. Ich habe viele Sportdirektoren gehabt und wie Thomas das gemacht hat, da war ich erstaunt. Ich hatte ihn auf der ein oder anderen Veranstaltung gesehen, aber nur privat. Er hat das sehr souverän gemacht mit der Mannschaft. Wir haben vereinbart, dass der Verein danach auch mit mir spricht. Fest steht, dass ich als Trainer nicht aufhören will.“