Said El Mala (19) ist eine der ganz großen Entdeckungen der Bundesliga-Saison – und DER Shootingstar des 1. FC Köln.

Bei dem Youngster gerät auch eine wahre FC-Legende ins Schwärmen. Wolfgang Overath (82), 1974 mit Deutschland Weltmeister, brachte den Teenager nun für die WM 2026 ins Spiel.

FC-Legende über El Mala: „Was für eine Dynamik“

Zu den WM-Chancen der deutschen Mannschaft beim XXL-Turnier in den USA, Kanada und Mexiko befragt, sagte der ehemalige FC-Präsident im Interview mit der „Kronen Zeitung“ zunächst: „Früher gab es ja immer zwei bis vier große Mannschaften, von denen man sagte: Die sind Favorit, die müssen Weltmeister werden. Aber so ein Über-Team sehe ich aktuell nicht. Unsere Mannschaft muss sich nicht verstecken.“

Overath setzt dabei – trotz der langen Verletzung auf der einen und der Formkrise in Liverpool auf der anderen Seite – vor allem auf Jamal Musiala und Florian Wirtz: „Wenn die Beiden dabei sind, dann wird das Ganze noch mal um ein ganzes Stück vom Niveau angehoben.“ Doch hinter „Wusiala“ scharren bereits die noch jüngeren Wilden mit den Hufen. „Dazu rücken noch ganz junge nach. Zum Beispiel unser Kölner El Mala“, so Overath.

Der FC-Senkrechtstarter begeistert die Klub-Ikone. „Mit was für einer Dynamik der den Ball vor sich führt, der stolpert nicht, zieht nach innen noch einmal, holt aus und haut die Dinger dann rein.“

Overath prophezeit El Mala, der schon jetzt in Sachen Marktwert der wertvollste FC-Profi der Vereinsgeschichte ist, eine große Karriere. Unter einer Bedingung: „Wenn er vernünftig im Kopf bleibt, hat er eine Chance, ein besonderer Spieler zu werden. Hoffentlich übersteht er dann die ganze Euphorie, die zur Zeit um ihn herrscht.“

Das junge Alter El Malas oder auch von Bayern-Juwel Lennart Karl ist für Overath jedenfalls kein Grund, bei der WM auf die Talente zu verzichten. „Zu jung gibt es nicht“, betonte der gebürtige Siegburger: „Ich war auch mit 19 schon in der Nationalmannschaft. Wie Beckenbauer auch.“

Mittlerweile ist Overath 82 Jahre alt, spielt aber immer noch Fußball und geht regelmäßig Laufen. Zudem ist er trotz des längst erreichten Rentenalters noch als Immobilienunternehmer tätig. „Das ist keine Arbeit für mich. Wenn ich hier im Büro bin, hab ich so viel Freude daran“, betonte er, gab aber lachend zu, dass der Arbeitstag für ihn inzwischen etwas später anfängt als früher, „um zehn oder um elf erst“. Ans Aufhören denkt Overath nicht: “Wahrscheinlich werde ich dann irgendwann mal im Büro sterben.“