Zwischenzeitlich galt ein Bundesliga-Brasilianer als Transfer-Kandidat beim 1. FC Köln. Über die Gerüchte um mögliche Interessenten sprach der Standard-Spezialist jetzt selbst.
„Mache keine Türen zu“Transfer-Kandidat äußert sich nach FC-Gerücht
von Béla Csányi (bc)
Die bewegte Transfer-Periode kommt auch beim 1. FC Köln langsam zum Ende! Anderthalb Wochen vor dem Deadline Day hat Sportdirektor Thomas Kessler (39) mit zehn Neuzugängen ganze Arbeit geleistet und nur noch punktuelle Änderungen vor sich.
Dass nicht jedes vom FC angestoßene Gespräch am Ende auch im Vollzug endete, ist auf dem turbulenten Transfermarkt Alltag. Und so dürften Kessler und Trainer Lukas Kwasniok (44) mit dem bisherigen Verlauf des Wechsel-Fensters zufrieden sein.
Nach dem FC jetzt Downs-Klub interessiert?
Nicht konkretisiert hat sich dabei das Interesse an einem Bundesliga-Brasilianer: Léo Scienza (26) vom 1. FC Heidenheim war Ende Juli plötzlich in der Gerüchteküche gehandelt worden, Sky berichtete sogar schon von ersten Gesprächen, die der FC mit dem Spieler und dessen Verein geführt habe.
Das angeblich vom FC angedachte Modell mit einer Leihe und anschließender Kaufoption überzeugte den FCH nur bedingt. Der Relegations-Teilnehmer würde den Standard-Spezialisten am liebsten halten – oder aber sofort eine satte Ablöse für die Finanzierung eines Nachfolgers einstreichen.
Aus dem Ausland regt sich bei diesem Preisschild Interesse: Beim FC Southampton, der schon Damion Downs (21) aus Köln verpflichtet hatte, soll der Flügelspieler auf dem Wunschzettel stehen. Gegenüber „Transfermarkt.de“ sprach der Spieler jetzt erstmals selbst über die Wechsel-Spekulationen des Sommers.
„Ich denke nicht so viel darüber nach. Natürlich ehrt mich das, wenn Interesse da ist. Das bedeutet, dass du irgendwas richtig machst“, sagte Scienza zunächst noch zurückhaltend. Er stellte aber auch klar: „Ich bin immer offen und mache keine Türen zu.“

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Léo Scienza zeigt sich beim 1. FC Heidenheim in starker Frühform, traf am vergangenen Wochenenende im DFB-Pokal doppelt.
Trotz des folgenden Verweises auf den noch zwei Jahre laufenden Vertrag könnte Scienza sich nach dem Premieren-Jahr in der Bundesliga offenbar auch einen Tapetenwechsel vorstellen, sollte ein Interessent die Preisvorstellungen seines Arbeitgebers erfüllen.
Der FC, so scheint es nach weiteren Kader-Ergänzungen seit Aufkommen der Gerüchte, dürfte das in diesem Sommer aber nicht sein. Scienzas Stammposition auf Linksaußen ist spätestens seit der Verpflichtung von Marius Bülter (32) mehr als ausreichend besetzt.