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„Mehr Werbung geht nicht“Baumgart: Keine Angst vor FC-Ausverkauf – das ist Kölns Transfer-Vorteil

Steffen Baumgart trotzt den finanziellen Schwierigkeiten des 1. FC Köln und drohenden Abgängen. So will er die Geißböcke dauerhaft weit weg von der Abstiegszone halten.

von Martin Zenge (mze)Klemens Hempel (kmh)

Erst die Euro-Sensation, dann der große Ausverkauf? Kölns Wahnsinns-Saison unter Steffen Baumgart (50) sorgt nicht nur für Mega-Euphorie, sondern auch für Begehrlichkeiten – seine Profis stellen sich gleich reihenweise ins Schaufenster! Baumgart sieht auf dem Transfermarkt aber keine Gefahren, sondern neue Vorteile.

Die Angebote für Salih Özcan (24) sind nur eine Frage der Zeit, an Timo Hübers (25) sollen mehrere Premier-League-Vertreter interessiert sein und Ellyes Skhiri (26) gilt sowieso als Wechselkandidat Nummer eins. Den 1. FC Köln, der laut Sportboss Christian Keller (43) auf „nennenswerte Transfererlöse angewiesen“ ist, könnten im Sommer mehrere Leistungsträger verlassen.

Ein Dämpfer bei all der Euro-Euphorie? Findet Steffen Baumgart überhaupt nicht!

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Der Erfolgscoach hat keine Angst vor einem Ausverkauf, sagt: „Im Profifußball kann man über Ablösesummen Geld verdienen, das gehört in unserem Job dazu. Wenn der eine oder andere ein sehr gutes Angebot bekommt, hat das viel mit unserer Arbeit zu tun. Meine Aufgabe ist nicht nur die Mannschaft zu entwickeln, sondern auch positive Marktwerte.“

Steffen Baumgart: „Es ist klar, dass Begehrlichkeiten geweckt werden“

Das hat in dieser Saison vor allem bei Özcan blendend funktioniert. Dejan Ljubicic (24), der ablösefrei von Rapid Wien kam, ist ein weiteres Paradebeispiel.

Baumgart: „Wir haben es geschafft, dass sich einige Jungs in den Fokus spielen. Es ist klar, dass Begehrlichkeiten geweckt werden. Dementsprechend werden wir mit Anfragen umgehen und entscheiden. Wenn uns der eine oder andere verlässt, gucken wir, dass wir die richtigen Spieler dazukriegen, um wieder dasselbe zu machen: Die Jungs aufbauen und unseren Weg gehen.“

Ob der Traum vom Europapokal-Einzug wahr wird oder nicht – Baumgart sieht nach dieser Super-Saison auf dem Transfermarkt große Vorteile im Vergleich zum letzten Jahr: „Wenn ich als Trainer mit Spielern rede und den FC interessant machen möchte, fällt mir das jetzt leichter. Jeder weiß, wie wir spielen wollen. Mehr Werbung für Spieler, die geilen Fußball spielen wollen, können wir nicht machen. Das ist ein großes Plus.“

Sein Vollgas-Fußball ist Kölns Trumpf im schwierigen Transfer-Sommer! Der Trainer ist deswegen sicher: „Wir sind in der Lage, gute Jungs vom FC zu überzeugen. Dazu kommt noch ein geiles Stadion und eine geile Stadt – es gibt so viele Sachen, die für Köln sprechen.“

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Daran ändert für ihn auch die Tatsache, dass der FC seinen Etat um 20 Prozent (von 58 auf 46 Millionen Euro) runterschrauben muss, nichts. Klartext Baumgart: „Es werden alle gut bezahlt. Vielleicht gibt es weniger als in den Jahren zuvor, aber die können alle warm essen. Man sollte nicht vergessen, dass es den Jungs besser geht als vielen Menschen da draußen.“

Steffen Baumgart: Klassenerhalt bleibt das Ziel des 1. FC Köln

Dennoch Fakt: Mit dem Mini-Etat wird es eine Hammer-Aufgabe, an die aktuelle Saison anzuknüpfen. Baumgart blickt in die Zukunft: „Es wäre schön, ein ähnliches Jahr zu spielen. Aber damit meine ich nicht Platz sieben oder sechs, sondern so in der Bundesliga zu agieren, dass wir nicht in Abstiegsnöte geraten. Das wird auch nächstes Jahr unser Ziel sein.“

Umso heißer ist er darauf, JETZT die Chance auf den Europapokal zu ergreifen! Gewinnt Köln am Samstag (30. April 2022) in Augsburg und lässt Hoffenheim gegen Freiburg Federn, könnte der FC das internationale Geschäft schon im letzten Heimspiel gegen Wolfsburg (7. Mai 2022) klarmachen.

Kein Wunder, dass der Klub allein unter seinen Mitgliedern mehr als 200.000 Tickets für diese Partie hätte verkaufen können. Baumgart weiß: „Vielleicht geht es gegen den VfL schon um einiges. Dass da jeder Kölner dabei sein möchte, kann ich verstehen – ich will‘s auch. Ich will an diesem Spieltag die Chance haben, um etwas Großes zu spielen.“