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Transfer-Absage unter BaumgartEx-FC-Coach: So fädelte er Köln-Deal ein

Lukas Kwasniok machte schnell deutlich: Beim FC ist die Perspektive deutlich schlechter, als das noch unter Steffen Baumgart der Fall war. Nutznießer: ein weiterer Ex-Köln-Trainer.

Schon wieder eine spezielle Konstellation für Flo Dietz: Der 27-Jährige findet sich nach seinem Abschied beim 1. FC Köln gerade bei Jahn Regensburg ein – und steht vor seinem zweiten Einsatz nach dem Wechsel.

Sein Debüt feierte Dietz ausgerechnet in Köln – bei der 0:1-Pleite des SSV bei Viktoria in Höhenberg. Nun trifft er nach der Länderspielpause auf einen ehemaligen Konkurrenten: Jaka Potocnik (20).

Achim Beierlorzer über den Dietz-Wechsel von Köln nach Regensburg

Während Potocnik dem FC nur leihweise den Rücken gekehrt hat und sich nach der Saison bei Rot-Weiss Essen in Köln durchbeißen will, setzt Dietz auf einen Neustart in der 3. Liga.

Vor dem Duell zwischen Dietz und Potocnik am Freitagabend (12. September 2025, 19 Uhr) sprach Ex-FC-Coach Achim Beierlorzer (57), mittlerweile sportlich Verantwortlicher in Regensburg, über die Personalie.

Dabei verriet er: Den Schritt, sich doch noch in Köln durchbeißen zu wollen, hat Dietz schon hinter sich, entschied sich aber in der vorletzten Saison gegen einen Köln-Abschied.

„Wir waren schon im Winter der Saison 2023/24 an ihm dran. Das war der erste Kontakt. Er wollte sich damals unter Trainer Steffen Baumgart in der Bundesliga beim 1. FC Köln durchsetzen und sagte uns ab“, erklärte Beierlorzer im „Reviersport“-Interview.

Dietz’ Problem: Baumgart, der dem Angreifer auch sein Bundesliga-Debüt ermöglicht hatte, wurde in der Winterpause der Abstiegssaison entlassen. Anschließend bekam er immer seltener die Chance bei den FC-Profis.

Ziemlich genau ein Jahr nach dem Baumgart-Abschied aus Köln zog es Dietz dann leihweise nach Österreich, da sammelte er Argumente dafür, weiter im Regensburg-Fokus zu bleiben: „Später wurde er nach Altach verliehen und hat, auch wenn es nur fünf Spiele waren, einen starken Eindruck hinterlassen.“

Beierlorzer hat seinen Wunschspieler und ist angetan: „Florian Dietz besitzt ein sehr spannendes Profil. Wir haben uns intensiv mit dieser Personalie auseinandergesetzt.“

Eine interessante Komponente des Wechsels von Köln nach Regensburg – dem 1,90-Meter-Angreifer ging es nicht (nur) um die sportliche Perspektive, sondern auch um seine körperliche Verfassung.

„Er hat uns auch ehrlich gesagt, was für einen Verein er in seiner Situation nun bräuchte. Einen, der die Belastung gezielt steuert, wenn sein Körper Signale sendet“, sagte Beierlorzer. „Bei uns ist er hier genau richtig. Wir erhoffen uns auf Strecke eine große Verstärkung von Florian Dietz.“

Der Druck auf Dietz, eine Sofort-Verstärkung für den Drittligisten zu sein, ist offensichtlich nicht allzu groß. Der Verein scheint langfristig mit Dietz zu planen.

In seiner Laufbahn kämpfte sich Dietz bereits nach zwei Kreuzbandrissen zurück, wurde darüber hinaus in den vergangenen beiden Jahren immer wieder durch Schulterprobleme und einen Schlüsselbeinbruch zurückgeworfen.

Nun gilt es für ihn, erst einmal über einen längeren Zeitraum fit zu bleiben. Dann scheint auch Ex-FC-Coach Beierlorzer davon überzeugt zu sein, den richtigen Mann – im zweiten Anlauf – nach Regensburg gelotst zu haben.