Man kann’s ja mal versuchen …FC-Fans tragen Tor über den Rasen – ab damit in die KVB?

Das wäre doch ein schönes Erinnerungsstück, dachten sich einige Fans des 1. FC Köln nach dem 4:0-Sieg ihres Teams gegen Kaiserslautern. Doch die Ordner hatten was dagegen …

von Antje Rehse  (are)

Der Platzsturm nach Erfolgen des Vereins – er gehört bei vielen Fans mittlerweile einfach dazu. Auch wenn DFB und DFL das überhaupt nicht gerne sehen.

Die Fans des 1. FC Köln ließen sich am Sonntag (18. Mai 2025) nach dem 4:0-Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern und dem damit verbundenen Aufstieg von der obligatorischen Stadiondurchsage jedenfalls nicht beirren.

Tor-Klau weckt Erinnerungen: Sponsorenwand fuhr KVB

Wie bereits der Anhang des Hamburger SV eine Woche zuvor liefen sie mit Schlusspfiff auf den Rasen. Anders als in Hamburg verlief dabei zumindest alles in einigermaßen geordneten Bahnen, es gab keine Verletzten.

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Kuriose Blüten trieb der Sonntagsausflug Tausender FC-Fans auf den Rasen dennoch. So versuchte ein Grüppchen, eines der Tore aus dem Stadion zu entführen.

Ein Video (siehe oben) zeigt, wie die Fans das bereits vom Netz befreite Tor über den Platz tragen. Ordner griffen schließlich ein und verhinderten den dreisten Tor-Klau von Müngersdorf!

Die Szene weckte Erinnerungen an den Platzsturm vor drei Jahren. 2022 wurde in Köln nach dem vorletzten Spieltag der Einzug in die Conference League gefeiert. Den Profis um Jonas Hector war damals nach der Niederlage gegen den VfL Wolfsburg zwar gar nicht nach Feiern zumute, die Fans sahen das aber anders.

Und auch bei diesem Platzsturm versuchte so mancher Fan, neben Rasenstücken und Teilen des Tornetzes ein besonderes Erinnerungsstück zu ergattern.

Damals wurden Fans dabei beobachtet, wie sie die Sponsorenwand, die in der Regel bei TV-Interviews hinter den Spielern steht, in einer Bahn der KVB durch die Stadt transportierten.

Im Gegensatz zum gestoppten Tor-Klau nach dem Lautern-Spiel konnte dieser Diebstahl offensichtlich nicht verhindert werden. „Ach, liebe Kölner, ihr seid schon herrlich verrückt“, schrieb damals Moderatorin und Wahl-Kölnerin Laura Wontorra.