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Bitterer VerdachtVerteidiger von Betreuern gestützt vom Platz – zwei FC-Talente reisen ab

Nach dem Fanfest ging es beim 1. FC Köln am Donnerstag auf dem Trainingsplatz weiter. Für einen Profi endete die Einheit mit großen Schmerzen.

von Uwe Bödeker  (ubo)

Das war eine willkommene Abwechslung in einer harten Trainingswoche: am Mittwoch durften die Spieler des 1. FC Köln einen freien Tag genießen. Beachvolleyball, Freibad und das abendliche Fanfest vor dem Thermenstadion stand an.

Am Donnerstagmorgen gab es aber kein Pardon: Trainer Lukas Kwasniok (44) bat seine Jungs um 10.30 Uhr auf den Rasen. Im Stadion begrüßten die Spieler noch leere Kölschfässer, die im Eingang gestapelt wurden: 330 Liter!

Zwei FC-Youngster vorzeitig abgereist

Am Abend zuvor zapfte sogar Kwasniok selbst für die Fans und lachte beim Blick auf den Hahn: „Wenn wir so langsam laufen wie das Bier, wird das nichts mit dem Klassenerhalt.“ Das durften die Profis ruhig als Ansage verstanden haben – beim Training versteht der neue Coach wenig Spaß.

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Doch seine Truppe ist etwas dezimiert. Zwar kehrte Torhüter Marvin Schwäbe nach überstandenen Magen-Darm-Problemen wieder zurück ins Teamtraining, dafür fehlten vier Spieler.

Stürmer Youssoupha Niang pausierte mit Schulterproblemen. Jacob Christensen trainierte mit muskulären Problemen weiterhin individuell.

Keeper Luis Hauer und Etienne Borie waren am Mittwoch abgereist, um am Wochenende mit der U21 in die Regionalliga-Saison zu starten (Samstag, 26. Juli, 14 Uhr in Bocholt).

Leere Kölsch-Fässer stehen am Eingang zum Trainingsstadion.

Die Spuren des Fan-Abends waren auch am nächsten Morgen noch zu sehen.

Beim Training dann ein Verletzungsschock: Verteidiger Julian Pauli verletze sich am linken Sprunggelenk. Teamarzt Peter Schäferhoff eilte auf den Platz. Pauli konnte den Rasen nur gestützt von zwei Betreuern verlassen, mit dem Fuß konnte er nicht auftreten. Das sah gar nicht gut aus.

Der FC versucht nun, Pauli so schnell wie möglich nach Köln auszufliegen, damit er genauer untersucht werden kann. Er und das an der Schulter verletzte Sturmtalent Youssoupha Niang (19) werden am Freitag vorzeitig in die Heimat beordert. Nach erster Einschätzung befürchtet man bei Pauli eine schlimmere Verletzung, die eine längere Pause bedeuten würde.

Der bittere Verdacht: Syndesmoseriss. Das würde einen langen Ausfall mit sich ziehen. So verpasste der ehemalige FC-Kapitän Jonas Hector in der Abstiegssaison 2017/18 wegen einer solchen Verletzung fast die komplette Hinrunde. FC-Trainer Lukas Kwasniok hofft, dass es Pauli doch nicht ganz so schlimm erwischt hat.

Wenig später sorgte auch Ragnar Ache für Sorgenfalten. Der Neuzugang im Sturm musste auf dem Rasen länger behandelt werden, konnte aber schließlich weitermachen. Luca Kilian beendete die Einheit aus Gründen der Belastungssteuerung vorzeitig.

Die Profis testen am Freitag ihre Fortschritte in Graz gegen England-Klub Leicester. Kwasniok sagte zu den Fans: „Selbst wenn es im Test am Freitag gegen Leicester noch nicht ganz so gut laufen sollte – wir haben noch drei Wochen, ihr könnt uns vertrauen!“