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Kwasniok und sein „Lulatsch“FC-Trainer erklärt irren Jubel

Gefühlt liegt sich eine ganze Stadt in den Armen! Beim 4:1-Sieg des 1. FC Köln über den SC Freiburg spielten sich emotionale Szenen ab.

Nach 56 Minuten gab es auch bei Lukas Kwasniok (44) kein Halten mehr! Der Trainer des 1. FC Köln hüpfte durch die Coaching-Zone und hebelte seinen Co-Trainer Frank Kaspari (54) in die Höhe, indem er seinen Kopf zwischen seine Beine steckte.

Ekstase pur beim FC! Kurz zuvor hatte Jan Thielmann am 31. August 2025 das 3:0 über den SC Freiburg erzielt. Am Ende war es ein wunderbares 4:1. Einige Fans weinten Freudentränen, andere lagen sich glückselig in den Armen, die Menge schmetterte Europa-Lieder in den Nachthimmel und besangen die „Weltmeister vum Rhing“.

1. FC Köln: Kwasniok fand Leistung gegen Freiburg „in Ordnung“

Nach dem ersten Bundesliga-Heimspiel des FC seit dem bitteren Abstieg im Mai 2024 rangiert Köln auf Platz drei der Tabelle – nur der FC Bayern und Eintracht Frankfurt sind nach zwei Spieltagen ebenfalls ungeschlagen.

Kwasniok erklärte später seinen verrückten Jubel-Ausbruch: „Ich habe glücklicherweise mit Frank Kaspari schon ein paar erzielte Tore gemeinsam feiern dürfen. Dann stand er vor mir – er ist ein Lulatsch, ich bin relativ klein. Ich habe nur die Beine gesehen, da hab ich ihn hochgelupft. Da denkt man sich recht wenig dabei.“

Kwasniok (1,78 Meter) und sein Lulatsch (über 1,90 Meter) – in der Vorbereitung haben sie ein echtes Team geformt. Die Mannschaft zeigt bisher eine gute Geschlossenheit und viel Energie. Doch Kwasniok hat nun auch viel Arbeit, um die Euphorie zu bremsen.

„Wir müssen die Kirche im Dorf lassen, das ist ja logisch. Und trotzdem darfst du Siege in der Bundesliga ausgiebig feiern. Du musst die Feste feiern, wie sie fallen. Wir haben ein Spiel gegen Freiburg gewonnen, da dürfen wir auch an diesem Tag extrem glücklich sein und am nächsten Tag geht die Arbeit einfach auch weiter“, sagte der Coach.

Jubel beim 1. FC Köln: Trainer Lukas Kwasniok trägt Co-Trainer Frank Kaspari durch die Coaching-Zone. Am 31. August 2025 gewann Köln 4:1 gegen den SC Freiburg.

Jubel beim 1. FC Köln: Trainer Lukas Kwasniok trägt Co-Trainer Frank Kaspari durch die Coaching-Zone. Am 31. August 2025 gewann Köln 4:1 gegen den SC Freiburg.

Und weiter: „Da einen guten Mix hinzubekommen, das ist die Aufgabe. Die ist in Köln spezieller als woanders, wir sind uns dessen bewusst. Aber das schöne ist, dass der Kölner sich ein wenig selbst auf die Schippe nehmen kann. Diese Selbstironie – schon am zweiten Spieltag vom Europapokal zu singen. Da muss man sich drauf einlassen. Aber man muss die Leute auch wieder auf den Boden der Tatsachen katapultieren.“

Co-Trainer Kaspari wurde aber erstmal von Kwasniok selber in die Lüfte katapultiert. Ab Montag ist dann wieder extreme Bodenhaftung angesagt. In der Länderspielpause will das Trainerteam weiter an den Feinheiten feilen.

Denn Kwasniok hat nicht alles gefallen: „In den ersten 25 Minuten haben wir mit dem Ball kein gutes Spiel gemacht, aber ich will nicht pingelig sein. Wir können das aber gut einordnen, die Leistung war in Ordnung, nicht top-top. Nachdem wir in Mainz das Quäntchen Glück auf unserer Seite hatten und ohne die Rote Karte vielleicht auch nicht gewonnen hätten, war es gegen Freiburg durchaus ein verdienter Sieg, auch wenn er etwas zu hoch ausgefallen ist.“