Hoffnung auf schnelle Besserung – und ein Eingreifen schon vor der Pause! Lukas Kwasniok reagiert auf eine Leistung zum Vergessen.
Neu-Kölner überrascht KwasniokSchon vor der Pause muss der FC-Coach eingreifen
Ein Auftritt zum Vergessen! Nach dem 60-Minuten-Einsatz von Isak Johannesson (22) beim 7:4-Testspielsieg gegen Vitesse Arnheim versuchte Lukas Kwasniok (44) gar nicht, die Leistung des Neu-Kölners schönzureden.
Stattdessen zeigte sich der FC-Coach gewohnt ehrlich – versuchte natürlich aber, das Positive mitzunehmen. Mit gleich mehreren haarsträubenden Fehlpässen ermöglichte der 22-Jährige den Vitesse-Profis immer wieder schnelle Gegenstöße – und auch damit auch die frühe 3:0-Führung der Niederländer.
FC-Zugang Johannesson gegen Arnheim schwach – Kwasniok greift früh ein
Nach 60 Minuten war dann für Johannesson, wie für alle FC-Profis, die in der Startelf standen, Schluss. Allerdings reagierte Kwasniok im XXL-Test über 120 Minuten schon knapp eine Viertelstunde vor dem Seitenwechsel.
„Er ist aus diesem Dilemma nicht mehr herausgekommen, deswegen habe ich ihn auch nach so 45 Minuten zur Seite geholt und gefragt, ob alles okay ist – weil ich das nicht von ihm kenne“, erklärte Kwasniok sein vorzeitiges Eingreifen.
Der Schritt, Johannesson gar früher als geplant vom Platz zu nehmen, wäre in einem Testspiel komplette Höchststrafe gewesen – wenig überraschend verzichtete der FC-Coach darauf. Einen ersten intensiveren Austausch suchte der 44-Jährige aber vorher schon und hofft, dass es der letzte Auftritt in dieser Form war.
„Umso glücklicher bin ich, dass es heute passiert ist. Sowas kann ja relativ schnell abgestellt werden, er war da nicht so richtig online. Die Frage, ob bei ihm etwas vorliegt, hat er verneint“, betonte Kwasniok. „Das hat uns heute schon überrascht, aber das wird ihn nicht aus der Bahn werfen.“
Dementsprechend zeigte sich Kwasniok zuversichtlich, dass Johannesson solche Szenen künftig – zumindest „in der Häufigkeit“ – nicht mehr unterlaufen werden. Die Sommer-Verpflichtung des FC aus Düsseldorf steht vor ihrer ersten Bundesliga-Saison, knapp drei Wochen vor dem Erstliga-Auftakt gilt Johannesson auch als Startelf-Kandidat.
Es klingt auch nicht, als wolle Kwasniok ihm den unglücklichen Arnheim-Auftritt zu lange nachhalten. Für beide gilt stattdessen, lieber nach vorne zu schauen – in der Hoffnung, dass es der Isländer dann besser macht.