Konkreter Baumgart-PlanMark Uth vor Comeback: „Dann werden wir wieder punkten“

1. FC Köln Mark Uth auf dem Platz.

Mark Uth im Mai 2022, Mitte Oktober 2023 soll er wieder für den 1. FC Köln in der Bundesliga auflaufen. 

Beim 1. FC Köln klammern sie sich aktuell an jeden rettenden Strohhalm. Ein Name, der nun immer wieder fällt: Mark Uth.

von Uwe Bödeker (ubo)

Die letzte Saison musste Mark Uth abhaken: Der 32-Jährige kam als Dauerverletzter beim 1. FC Köln lediglich auf fünf Einsätze und 182 Spielminuten. Auch die aktuelle Saison begann nicht gerade vielversprechend. In der ersten Pokalrunde beim VfL Osnabrück (3:1 nach Verlängerung) zog er sich eine Muskelverhärtung zu. Es wurde eine langwierige Sache.

Doch jetzt ist Uth vor den Hammer-Wochen (in Leverkusen, gegen Mönchengladbach, in Leipzig) wieder eine Option. Am Samstag, 7. Oktober 2023, 18 Uhr, soll Uth bei der U21 des 1. FC Köln in der Regionalliga West antreten.

1. FC Köln: Mark Uth spielt in der Regionalliga-Mannschaft

Im Franz-Kremer-Stadion geht es dann gegen den FC Wegberg-Beeck.  Auch Florian Dietz (25) soll Monate nach seinem Kreuzbandriss am Samstag bei der U21 Spielpraxis sammeln. „Mark und Flo wollen wir über die U21 ins normale Spielen bringen. Zwischen Spiel und Training gibt es nun mal noch Unterschiede“, erklärte FC-Coach Steffen Baumgart.

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Uth ist jedenfalls heiß auf die ersten Einsätze – gerade bei den Profis. Das Derby bei Bayer Leverkusen am Sonntag (8. Oktober 2023, 15.30 Uhr) kommt noch zu früh, doch nach der Länderspielpause steht ja gleich noch ein Derby auf dem Spielplan …

Deutschland spielt zunächst in der Länderspielpause am 14. Oktober in den USA, am 18. Oktober gegen Mexiko. Uth will diese Zeit nutzen, um sich den letzten Feinschliff fürs Comeback zu verpassen. Am Sonntag, 22. Oktober, 15.30 Uhr, kommt dann Borussia Mönchengladbach ins Rhein-Energie-Stadion.

Uth sagte vor wenigen Tagen im klubeigenen Interview: „Ich fühle mich sehr gut. Ich habe meine Defizite auch im Kraftbereich aufgeholt und muss jetzt zwei bis drei Wochen am Stück trainieren, bevor ich wieder spielen kann. Aber die Schmerzen sind komplett weg. Also alles wunderbar. Der Plan ist, dass ich nach der Länderspielpause gegen Gladbach wieder dabei bin.“

Den schlechten Saisonstart will er nicht überbewerten: „Wir sollten Ruhe bewahren, nicht den Teufel an die Wand malen und an den Plan glauben, den der Trainer uns gibt. Dann werden wir wieder punkten.“

Kölner Eigengewächs im Porträt

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Uth hält nichts von Aktionismus oder Panik: „Wir haben es nicht über zwei Jahre hervorragend gemacht, um dann jetzt den Plan zu ändern. Das ergibt keinen Sinn. Wir wissen, dass es so funktioniert, haben es nur in den vergangenen Wochen nicht zu hundert Prozent auf den Platz bekommen. Das haben wir in den Besprechungen klar benannt und müssen es ändern.“

Seinem Einsatz gegen Gladbach fiebert er regelrecht entgegen: „Ich hatte es mir natürlich schon früher erhofft, aber ich freue mich sehr. Ich glaube, es wird etwas ganz Besonderes, weil es ein Derby ist. Der Plan ist ja, dass ich dann wieder dabei bin. Nach einem Derby-Heimsieg mit den Jungs in der Kabine zu feiern, wäre mein Traum.“