Wie viele Millionen bekommt der 1. FC Köln nach dem Transfer von Florian Wirtz zu Bayer Leverkusen? Jetzt äußerte sich FC-Sportdirektor Thomas Kessler.
„Für uns ist das schöner“Spitze gegen FC Bayern: Kessler spricht über mögliche Wirtz-Millionen für Köln
Beim Mitgliederstammtisch wurde Kölns Sportdirektor Thomas Kessler (39) gefragt, mit wie vielen Millionen Euro der FC nach dem Transfer von Florian Wirtz (21) zum FC Liverpool rechnen kann.
Dem FC steht eine Ausbildungsentschädigung zu. Da Liverpool an Bayer Leverkusen eine dreistellige Millionensumme zahlt, könnten auch für den FC mehrere Millionen abfallen.
1. FC Köln kassiert bei Wirtz-Transfer mit
Kessler erklärte am Dienstag (17. Juni 2025): „Ich kann das nur als Außenstehender beurteilen. Klar ist: Wenn es einen Transfervertrag geben wird, dann werden die Einnahmen bei der Fifa im Clearing House zentral gebündelt. Und dann werden wir sehen, welcher Klub an welcher Transfersumme beteiligt wird. Dann werden wir automatisch unseren Teil daran bekommen.“
Kessler hatte dann auch noch eine Spitze für Bayern München parat, denn aus England dürfte mehr Geld fließen: „Wir haben uns natürlich auch schon intern Gedanken gemacht, wie hoch unser Anteil sein könnte. Man kann schon in der Nachbetrachtung sagen, dass es für uns schöner ist, dass er nach Liverpool geht als zu Bayern München – das steht schon mal fest.“
Bayern-Boss Max Eberl (51) hatte zuletzt schon gesagt, dass die Bayern gar nicht in der Lage gewesen wären, finanziell mitzuhalten. Die Zahlen, die kursieren, schwanken. In England berichteten die Medien zuletzt, dass es um eine fixe Ablösesumme in Höhe von 117 Millionen Euro gehen würde. Mit weiteren Bonuszahlungen könnte die Gesamtsumme auf bis zu 136 Millionen Euro steigen.
Der FC wird beteiligt, weil es den Fifa-Solidaritätsmechanismus gibt, der den Ausbildungsvereinen eine gewisse Entschädigung zusagt. Bei internationalen Transfers von Profispielern werden demnach fünf Prozent der Ablösesumme an die Vereine verteilt, die den Spieler zwischen seinem 12. und 23. Lebensjahr ausgebildet haben.
Köln hat Wirtz bis zum Ende seines 16. Lebensjahres ausgebildet, deshalb stehen dem Klub 1,5 Prozent der Ablöse zu. Bei den kolportieren 150 Millionen Euro wären das 2,25 Millionen, bei den in England gehandelten Zahlen nur noch gut zwei Millionen.
Angeblich prüft der FC sogar, ob ihm nicht die gesamten 5 Prozent zustehen. Das Argument: Wirtz habe in Leverkusen direkt einen Profivertrag unterschrieben, wurde also dort nicht mehr ausgebildet, sondern gleich als Profi eingesetzt. Sollte der FC tatsächlich Recht bekommen, ginge es um 6,8 (laut Zahlen aus England) bis 7,5 Millionen Euro.