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Köln-Transfer offiziell Das machte die Lund-Verpflichtung beim FC so kompliziert

Der 1. FC Köln hat Kristoffer Lund verpflichtet. Zwischenzeitlich war das gar nicht so einfach.

von Jürgen Kemper  (kem)Béla Csányi  (bc)

Beim 1. FC Köln wurde am Dienstag (5. August 2025) der achte Neuzugang der neuen Saison offiziell. Linksverteidiger Kristoffer Lund (23) war am Morgen zum Medizincheck in der Mediapark-Klinik vorgefahren, setzte im Anschluss am Geißbockheim seine Unterschrift unter den Leih-Vertrag.

Auch wenn der in Dänemark geborene US-Amerikaner zunächst „nur“ mit Kaufoption ausgeliehen wird, musste Sportdirektor Thomas Kessler (39) die Verpflichtung in zähen Verhandlungen über die Bühne bringen. Zeitweise waren die Gespräche extrem festgefahren und es herrschte Funkstille. Zu Wochenbeginn erfolgte schließlich der Durchbruch.

Zähe Verhandlungen um Kristoffer Lund

Was den Deal komplizierter machte: Beim italienischen Zweitligisten führte Sportdirektor Carlo Osti (67) die Verhandlungen, komplett freie Hand hatte er dabei jedoch nicht. Der Klub gehört zur City Group von Manchester City, entsprechend haben Vertreter des Konsortiums bei Transfer-Entscheidungen Mitspracherecht.

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Der Holding-Gesellschaft, in der zahlreiche Klubs dem großen internationalen Flaggschiff ManCity untergeordnet sind, gehören insgesamt zwölf Vereine an. Darunter sind der FC Girona (Spanien), der New York City FC in der MLS, ES Troyes AC aus Frankreich und EC Bahia in Brasilien.

City stellte teils extrem hohe Forderungen, etwa bei einer Weiterverkaufsbeteiligung von 50 (!) Prozent. Kessler gelang es nach Informationen von EXPRESS.de, diese Summe deutlich zu drücken. Auch bei der Kaufoption verhandelte der FC nach vorübergehendem Stillstand erfolgreich nach.

Im Leih-Vertrag mit Kaufoption enthalten ist allerdings das sogenannte Matching Right. Sollte ein Verein in Zukunft ein konkretes Angebot für Lund in Köln hinterlegen, müsste der FC die Italiener darüber in Kenntnis setzen. Palermo könnte diese Offerte dann egalisieren und hätte bei Transfer-Verhandlungen Vorrang.

Kristoffer Lund bei seiner Vorstellung als Neuzugang beim 1. FC Köln.

Kristoffer Lund bei seiner Vorstellung als Neuzugang beim 1. FC Köln.

Lund ist der erste neue Mann für die linke Seite, aber wohl nicht der letzte. Noch immer bemüht der FC sich parallel um einen weiteren Profi mit Stammplatz-Anspruch, nachdem zuletzt Linton Maina (26) und Steffen Tigges (27) als Notlösungen auf der Schiene ausgeholfen hatten. Derrick Köhn (26) von Galatasaray Istanbul wird dafür gehandelt.

Mit Leart Pacarada (30) steht bislang nur ein ausgebildeter Linksverteidiger im Kader, er wurde zuletzt vom früheren FC-Trainer Gerhard Struber (48), der jetzt in England Bristol City trainiert, umworben.

Mit Lund bekommt der FC einen auch in jungen Jahren schon recht erfahrenen Spieler: Der 23-Jährige lief siebenmal für die USA auf, bestritt für Palermo in den vergangenen beiden Jahren 72 Pflichtspiele (drei Tore, vier Vorlagen). In Schweden präsentierte er sich bei BK Häcken mit viel Offensivdrang, legte in 74 Pflichtspielen 15 Treffer auf.