+++ EILMELDUNG +++ Kein FC-Abstieg auf dem Sofa Konkurrenz sorgt für Drama: Jetzt gibt’s das Rettungs-Endspiel in Köln

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„Das darf nicht sein“FC punktet dank Trainingslager-Tor – und macht bittere Erkenntnis

Die Spieler des 1. FC Köln jubeln über ein Tor gegen den FC Augsburg in der Bundesliga.

Der 1. FC Köln durfte am Ostersonntag (31. März 2024) einmal jubeln: Davie Selke (2.v.r.) erzielte auf Vorarbeit von Sargis Adamyan (2.v.l.) den 1:1-Endstand.

Der 1. FC Köln holt beim formstarken FC Augsburg immerhin einen Punkt auf dem Weg zum Klassenerhalt. Die Fortschritte sorgten im Lager der Gäste für neue Hoffnung – Kritikpunkte und eine Erkenntnis gab es dennoch.

von Béla Csányi (bc)

Was sind die Trainingslager-Tage in Algorfa beim 1. FC Köln im Saisonfinale wert? Endgültige Erkenntnisse dürfte es erst in der Endabrechnung im Abstiegskampf geben. Aber: Im ersten von acht Endspielen waren im Duell beim FC Augsburg bereits die ersten Ansätze zu erkennen.

Mit dem 1:1 blieb der FC am Ostersonntag (31. März 2024) zwar seiner Linie treu, spielte auch im fünften Auswärtsspiel unter Trainer Timo Schultz (46) unentschieden. Manches war dennoch anders, wenngleich in der Fuggerstadt deutlich wurde: Auch die Konkurrenz schläft nicht.

FC freut sich über stark herausgespieltes Tor in Augsburg

Auch wenn Schultz einige Profis wegen Länderspiel-Abstellungen nicht bei sich hatte, war der Trainer mit den Fortschritten unter der spanischen Frühlingssonne durchaus zufrieden. Vor allem für eine offensivere Herangehensweise sollten die Einheiten in der Region Alicante eine wichtige Basis legen.

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„Wir haben intern und extern gesagt, dass wir unser Mindset ein bisschen anpassen müssen. Wir müssen auf Dreier gehen“, verdeutlichte Schultz auch am Sonntag nach dem Spiel noch einmal. Seine Mannschaft hatte das bei einem formstarken Gegner (zuvor vier Siege in Serie) zwar nicht über die volle Distanz umsetzen können, aber durchaus Paroli geboten.

Bestes Beispiel: Der Ausgleich durch Davie Selke (29), den das Trainerteam am Reißbrett nicht besser hätte planen können. „Eigentlich wollten wir auch so spielen auf dem Zehnerraum“, verriet Vorlagengeber Sargis Adamyan bei DAZN über die Entstehung des Treffers. Die nahm dann dank des Geistesblitzes von Kapitän Florian Kainz (31) richtig Fahrt auf.

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„In der ersten Halbzeit hat man es gut gesehen, das war kompletter Offensiv-Fußball von uns“, freute sich Adamyan, der im zweiten Spiel in Folge einen Scorerpunkt verzeichnete. Und auch Kollege Jan Thielmann (21) befand: „Mit Ball haben wir gute Ansätze gefunden.“

Die Inhalte aus Spanien bescherten dem FC damit einen ersten Trainingslager-Treffer, müssen für die Umsetzung über 90 Minuten in der Bundesliga aber nun im Kölner Grüngürtel vertieft werden. Und auch das von Schultz schon in der Vergangenheit bemängelte Verhalten bei eigenen Offensiv-Gegenstößen bot Luft nach oben.

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„Wir wussten, wie wir spielen mussten, haben es nicht immer hinbekommen“, schränkte Thielmann daher ein. Auch Adamyan ärgerte sich über die vermehrten Probleme nach dem Seitenwechsel: „In der zweiten Halbzeit haben wir uns zu doll reindrängen lassen. Das darf nicht sein.“ Die Konter hätten er und Kollegen „besser ausspielen müssen“.

FC Augsburg trifft mit einstudiertem Einwurf-Tor gegen Köln

Gegen die um 17 Punkte besseren Augsburger hatte der FC zeitweise durchaus seine Schwierigkeiten, musste sich in einigen Szenen bei Keeper Marvin Schwäbe (28) bedanken. Dass er früh ein erstes Mal hinter sich greifen musste, war wiederum kein Zufall.

Einen Augsburger Einwurf verteidigte Köln im Kollektiv zu nachlässig, hatte die lange Variante bis in den Strafraum offenbar nicht auf dem Schirm. Dabei wurde deutlich, dass nicht nur der FC die freien Tage für neue Akzente genutzt hat. Eine wenig überraschende, aber durchaus schmerzhafte Erkenntnis.

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„Das war auf jeden Fall einstudiert, haben wir uns vor dem Spiel vorgenommen“, verriet Torschütze Arne Maier (25) bei Betrachtung des Führungstreffers im DAZN-Interview.

Aus FC-Sicht wurde so direkt klar, dass auch der Rest der Liga in der einzigen Länderspielpause der Rückrunde nicht auf der faulen Haut gelegen hat. Nur wenn das Schultz-Team die in Algorfa angestoßene Grundlagen-Arbeit nun schnell und intensiv ausbaut, können die Trainingslager-Tage sich auch Wochen später noch entscheidend auszahlen.